Bochum. Die stark verjüngte DJK TuS Hordel hat den letzten Tabellenplatz an Westfalia Herne abgeben, gewann 3:2. Deshalb ist Trainer Talaga begeistert.

Trostpreis für die DJK TuS Hordel. Drei Tage nach dem desaströsen Aus im Kreispokal-Halbfinale gegen den A-Ligisten SV Bommern gewannen die Grün-Weißen zumindest das Kellerduell in der Westfalenliga bei Westfalia Herne mit 3:2 (1:1) und reichten damit die Rote Laterne an den Gastgeber aus der Nachbarstadt weiter.

Fußballerisch sah Trainer Mirko Talaga zwar keine Offenbarung seines Teams, dennoch war der Übungsleiter voll des Lobes über den Auftritt seiner extrem jungen Truppe: „Heute standen vier aktuelle U19-Spieler auf dem Feld. Es war toll zu sehen, wie sich alle reingehauen haben. Einer war für den anderen da. Ein Riesenkompliment dafür an die gesamte Mannschaft.“

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Hordel erwischte einen Auftakt nach Maß. Bereits nach sieben Minuten stand Bekem Saglam am Ende eines Spielzuges über Devin Sareyko und Lukas Opiola am richtigen Platz, erzielte das 1:0. Mit dem Selbstvertrauen der frühen Führung im Rücken hatten Connor Drathen, Bekem Saglam und Devin Sareyko gleich mehrmals einen weiteren Torjubel auf den Lippen.

Überraschender Ausgleich für Herne per Elfmeter

Etwas überraschend fiel dann aber der Treffer für die Gastgeber. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau konnte wusste sich Philipp Severich in letzter Instanz nur noch mit einem Foulspiel im Strafraum zu helfen – Elfmeter, 1:1 (31.). Bis zur Pause neutralisierten sich dann beide Teams.

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Unmittelbar nach Wiederbeginn sah Talaga ein klares Foulspiel an Philipp Dragicevic. Diesmal blieb der Strafstoßpfiff jedoch aus. Dennoch legte Hordel wieder vor. Mohammed Maroc setzte sich über die Außenbahn durch, seine Hereingabe auf den kurzen Pfosten veredelte Devin Sareyko mit dem erneuten Führungstreffer.

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Treffer in der Nachspielzeit: Maroc sorgt für Jubel bei Hordel

Fünf Minuten vor dem Abpfiff spitze sich das Match dann noch einmal zu. Westfalia Herne konnte erneut ausgleichen. Nun entwickelte sich laut Talaga ein „vogelwildes Match. Mittelfeldspiel fand überhaupt nicht mehr statt.“ Diesmal hatte Hordel in der Nachspielzeit das bessere Ende dann aber für sich. Yusuf Öztürk startete ein Solo, rutsche dann aber weg. Doch Mohammed Maroc stand goldrichtig bereit und machte mit einem Schuss in die lange Ecke den erst sechsten Saisonerfolg perfekt.

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„Sicherlich ist es auch etwas glücklich, wenn du in der 94. Minute den Siegtreffer erzielt“, bekannte Mirko Talaga: „Auf der anderen Seite ist unser Sieg allerdings auch nicht unverdient.

So spielte Hordel

DJK TuS Hordel: Zölzer – Opiola, Severich, Buchwalder, Weißbohn (46. Loch) – Maroc (94. K. Rudolph), Öztürk – Dragicevic (72. Toku), Drathen – Sareyko (61. Ngali), Saglam.

Tore: 0:1 (8.) Saglam, 1:1 (30.), 1:2 (51.) Sareyko, 2:2 (85.), 2:3 (90.+4) Maroc.