Bochum. Die DJK TuS Hordel benötigt zum Klassenerhalt in der Westfalenliga ein mittelschweres Wunder. Beim Spiel beim Zweiten war deutlich mehr drin.

Trotz einer vor allem in der ersten Spielhälfte ansprechenden Leistung verlor die DJK TuS Hordel beim Titelanwärter Türkspor Dortmund mit 1:5 (1:2). Hordel rutschte damit wieder auf den letzten Tabellenplatz ab und übernahm damit erneut von Westfalia Herne die Rote Laterne. Ein Gefühl, dass die Grün-Weißen im bisherigen Saisonverlauf schon allzu gut und allzu lange kennen. Dabei ging Hordel in der Nachbarstadt sogar früh mit 1:0 in Führung.

„Jeder, der das Spiel nicht gesehen wird sagen, dieses Resultat war ja zu erwarten, wenn der Tabellenzweite auf den Tabellenvorletzten trifft. Aber wir waren keinesfalls vier Tore schlechter. Unsere schon seit Wochen fehlende Effizienz und einige schlechte Entscheidungen meiner Spieler und auch des Schiedsrichters haben den Ausschlag für dieses Ergebnis gegeben“, fasste Trainer Mirko Talaga die 90 Minuten zusammen.

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Nach Foulspiel an Neuzugang Mohammed Maroc bekam Hordel bereits nach vier Spielminuten einen Strafstoß zugesprochen, den Max Morgner souverän verwandelte – 0:1 (4.). Durch ein Traumtor kam Dortmund nur sechs Minuten später zum Ausgleich und ging dann sogar auch mit einem Vorsprung in die Kabinen.

Drathen hat den Ausgleich für Hordel auf dem Fuß

Nach Vorarbeit von Robin Schultze hatte Connor Drathen nach dem Pausengespräch den Ausgleich auf dem Fuß, es fehlten nur Zentimeter. Ein laut Talaga „klares Abseitstor“ sorgte dann nach 65 Spielminuten für die Vorentscheidung. Zwei weitere Treffer, einer davon fiel nach einem mehr als zweifelhaften Handspiel von Laurenz Kegel per Strafstoß, ließ Türkspor noch folgen und sorgte damit für die zu hohe Hordeler Niederlage.

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„Wir können der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben mutig Fußball gespielt und hätten selbst drei, oder vier Tore erzielen können. Deshalb ist die Enttäuschung bei uns natürlich einmal mehr extrem“, haderte Talaga erneut auch mit dem fehlenden Spielglück.

Rechnerisch kann Hordel auch am nächsten Spieltag noch nicht endgültig absteigen, aber die Landesliga rückt mit Riesenschritten näher. Neun Punkte ist das rettende Ufer aktuell entfernt. Bei nur noch fünf ausstehenden Spielen eine wohl zu große Bürde für die Grün-Weißen, um das Fußballwunder Klassenerhalt doch noch in die Realität umsetzen zu können.

DJK TuS Hordel: Zölzer – Weißbohn (57. Opiola), Kegel, Buchwalder, Severich – Öztürk, P. Rudolph (78. Alati) – Drathen (69. Ndisani), Maroc, Schultze (78. Sareyko) – Morgner (89. Loch)

Tore: 0:1 (4., Elfmeter) Morgner, 1:1 (10.), 2:1 (34.), 3:1 (65.), 4:1 (73.), 5:1 (83.)