Region. Ein verpasster Sieg für Günnigfeld, knappe Erfolg für Linden und Harpen, eine üble Niederlage für DJK Wattenscheid – der Bezirksliga-Spieltag

Reduziertes Programm in der Bezirksliga, Staffel 9. Das Spiel des BV Hiltrop kurzfristig abgesagt, die Mannschaft trat tritt wegen Personalmangels nicht an. Lieber nicht gespielt hätte wohl auch die DJK Wattenscheid – sie verlor mit 0:6. Derweil gab Günnigfeld kurz vor Schluss den Sieg aus den Händen.

SG Herne 70 – DJK Wattenscheid 6:0 (1:0)

Herbe Pleite im Abstiegskampf für die DJK Wattenscheid. „Es war ein gebrauchter Tag, die waren uns in fast jedem Zweikampf einen Schritt voraus“, so DJK-Trainer Norman Seidel. Die Herner agierten nahezu ausschließlich mit langen Bällen und überlisteten so immer wieder die Defensive der Gäste. Im ersten Durchgang konnten sie zwar noch bedingt dagegenhalten, nach der Pause brachen dann aber immer mehr die Dämme. So belohnte sich Herne mit noch fünf weiteren Treffern: 6:0. „Jetzt sind wir definitiv im Abstiegskampf angekommen“, resümierte Seidel.

Tore: 1:0 (27.), 2:0 (60.), 3:0 (67.), 4:0 (75.), 5:0 (82.), 6:0 (89.).

SC Hassel – VfB Günnigfeld 2:2 (0:0)

Auch wenn die positive Serie der Günnigfelder (knapp über einen Monat ungeschlagen) weiter anhält, richtig viel Freude war bei VfB-Coach Jörg Kostrzewa über den Punktgewinn nicht zu verspüren. „Es wäre heute bedeutend mehr drin gewesen. Die hatten nur sehr wenig Mittel, so fiel das 0:1 auch aus heiterem Himmel“, berichtete der Trainer. Davon wohl wachgerüttelt gelang Kamil Kokoschka und Kevin Wrede innerhalb von wenigen Minuten dann aber mit zwei Treffern die Wende, vorerst zumindest. Denn kurz vor Abpfiff glich Hassel per Abstauber noch aus, somit war der lange sicher geglaubte Dreier wieder passé.

Tore: 1:0 (63.), 1:1 Kokoschka (73.), 1:2 Wrede (74.), 2:2 (88.)

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In der Bezirksliga, Staffel 10 muss der FC Altenbochum die Aufstiegsparty nach einer Nullnummer noch verschieben. Feierstimmung derweil beim TuS Harpen, der seine Serie fortsetzt. Auch der CSV Linden war siegreich. Wie in der Staffel neun war das Programm etwas reduziert. Die Partie zwischen CFK und Phönix wurden wegen eines fehlenden Ausweichplatzes abgesagt.

FC Altenbochum – FC Castrop-Rauxel 0:0.

Der weiterhin mit 15 Zählern führende Spitzenreiter FC Altenbochum kam nicht über ein torloses Remis gegen Castrop hinaus, damit muss die Aufstiegsfeier definitiv noch ein paar Wochen warten. „Im ersten Durchgang war es ein technisch gut geführtes Duell, es war ausgeglichen und beide Teams hatten ein paar Möglichkeiten“, berichtete der Sportliche Leiter der Gastgeber, Marcus Ritter.

Mit der Verletzung von Defensivroutinier Luca Sundermann zu Beginn der zweiten Hälfte wurde das Spiel des Spitzenreiters indes zunehmend unruhiger, der FCA verlor nun mehr und mehr den Faden. „Wir haben uns dann einige Abspielfehler geleistet“, so Ritter. Wirklich viel mit den Schwächen des Primus anfangen, das konnten die Gäste aber nicht, denn lediglich einige Halbchancen der Castroper bekamen die Zuschauer noch vorgeführt.

TuS Harpen – SC Weitmar 45 2:1 (0:1).

Der TuS Harpen marschiert weiter. Mit 2:1 bezwangen die Gastgeber den SC 45 – Damit hält die Serie des TuS an, weiterhin ist das Team von Björn Lübbehusen und Ingo Bredenbröcker in der Rückserie ungeschlagen. „Dabei sind wir überhaupt nicht gut in die Partie reingekommen, wir waren zu unkonzentriert“, berichtete Lübbehusen. Schnell hatten die Weitmarer somit das Spiel unter ihrer Kontrolle und erzielten das 1:0, in der Folge mangelte es im Abschluss aber oft an der nötigen Konsequenz.

Nach der Pause gelang dem TuS Harpen dann zügig die Wende, Niklas Döhmen glich nur Sekunden nach Wiederbeginn aus und Thomas Jasinski erzielte eine Minute nach seiner Einwechslung den 2:1-Führungstreffer. Sicherlich ein weiterer Nackenschlag für Weitmar, Max Sindermann wurde wenig später wegen Foulspiels mit glatt Rot des Platzes verwiesen. „Wir waren dann aber auch in Unterzahl noch die bessere Mannschaft“, so SC-Coach Tobias Vößing. Sowohl Tobias Kleine-Rumberg als auch Björn Sprathoff hatten das 2:2 auf dem Fuß, beide scheiterten aber knapp.

Tore: 0:1 Kleine-Rumberg (5.), 1:1 Döhmen (46.), 2:1 Jasinski (61.).

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CSV SF Bochum-Linden – TuS Heven 1:0 (1:0)

„Wir waren heute über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft“, so CSV-Coach Nico Brüggemann. So hatte bereits vor dem Treffer zum 1:0 Nikolas Wiebel den Führungstreffer auf dem Fuß, er scheiterte jedoch am Pfosten. Erst wenig später konnte er das Leder dann erfolgreich über die Linie drücken. „Im zweiten Durchgang hatten wir dann noch zwei, drei richtig gute Möglichkeiten“, so Brüggemann. Es blieb jedoch bei Möglichkeiten und somit auch beim 1:0. „Die gesamte Mannschaft hat heute sehr leidenschaftlich gespielt. Ein Sonderlob geht aber an Jannik Karlisch, er hat ein bärenstarkes Spiel im Mittelfeld gemacht und viele wichtige Akzente gesetzt“, so der Trainer.

Tor: 1:0 N. Wiebel (35.)