Bochum. Insgesamt 30 Tore fielen in den sechs Bezirksliga-Spielen mit Bochumer Beteiligung – mit einigen bemerkenswerten Spielverläufen. Der Überblick.
Aufgrund der Spielausfälle beim BV Hiltrop und CF Kurdistanfanden nur sechs Bezirksliga-Spiele mit Bochumer und Wattenscheider Beteiligung statt – Tore gab es aber trotzdem zahlreich: 30 Stück, wobei das torreichste Spiel auch das dramatischste war: Das 4:4, das der VfB Günnigfeld auswärts in Gladbeck holte.
Der Überblick über die Partien in den Staffeln neun und zehn.
SV Phönix Bochum – TuS Harpen 1:1 (1:0)
Kein Sieger im Duell zwischen Phönix und Harpen. „Es war ein sehr intensives Spiel, irgendwie war es aber auch ziemlich komisch. Es gab viele Flipper-Aktionen im Mittelfeld“, berichtete Phönix-Coach Marcus Himmerich. Die Gäste hatten von Beginn an mehr Ballbesitz, konnten damit zumindest im ersten Durchgang aber recht wenig anfangen.
„Wir haben eine ziemlich schlechte erste Hälfte gezeigt“, konstatierte folgerichtig auch Harpens Trainer Björn Lübbehusen. Erst nach dem Gegentreffer und mit Beginn der zweiten Hälfte wurde das Spiel der Harpener besser, der TuS erarbeitete sich nun immer häufiger aussichtsreiche Positionen, scheiterte im Abschluss vorerst aber noch am eigenen Unvermögen. Erst wenige Minuten vor Schluss sorgte Jan Beeke Fischer mit seinem Treffer zum 1:1 dann für ein Aufatmen bei den Gästefans.
Für Phönix ist der Punktgewinn enttäuschend, denn im Hinblick auf die Tabelle bleibt die Situation auch wegen des starken Abschneidens der direkten Konkurrenz weiterhin sehr angespannt. Inzwischen trennen das Team von SV-Coach Marcus Himmerich neun Zähler vom rettenden Ufer.
Tore: 1:0 Seifert (28.), 1:1 Fischer (87.)
CSV SF Bochum-Linden – SpVg BG Schwerin 0:3 (0:1)
Bittere Pleite für den CSV Linden. „Das war heute leider eine enttäuschende Leistung von uns als Team“, sagte CSV-Coach Nico Brüggemann. Bereits nach nur zehn Minuten erlaubte sich sein Team den ersten groben Patzer, nach einer Ecke passte die Zuordnung nicht und Schwerin feierte den ersten Treffer.
Zwar verletzte sich dann auch noch Carlos Sauer, der daraufhin auch ausgewechselt werden musste, das Spiel der Lindener wurde peu à peu aber dennoch besser. „Wir haben uns dann einiges vorgenommen für die zweite Hälfte, leider haben uns aber heute komplett die Mittel gefehlt“, so Brüggemann, dessen Team sich dann noch mit zwei weiteren Gegentreffern abfinden musste.
Tore: 0:1 (6.), 0:2 (53.), 0:3 (82.)
TuS Hattingen – FC Altenbochum 2:2 (2:1)
„Wir haben nicht verloren, das ist schon mal gut“, sagte FCA-Coach Frank Rinklake, dem die Enttäuschung über das Remis hörbar anzumerken war. Denn eigentlich startete sein Team gewohnt zielstrebig und lag dank des schnellen Treffers von Jean-Luc Schoska bereits nach einer Minute mit 1:0 in Front. Auch in der Folge hatte der FCA die Oberhand, scheiterte häufig aber am stark aufgelegten Keeper der Gastgeber.
Erst kurz vor der Pause brachte Ivo Kleinschwärzer das Netz der Hattinger dann ein weiteres mal zum Zappeln. „Nach dem Ausgleich mussten wir dann recht oft wechseln, dadurch hat unser Spiel ein bisschen gelitten“, berichtete Rinklake. So gelang auch in Überzahl (Gelb/Rot 78.) kein weiterer Torerfolg und der Spitzenreiter mussten sich letztlich mit einer Punkteteilung abfinden.
Tore: 0:1 Schoska (1.), 1:1 (21.), 1:2 Kleinschwärzer (41.), 2:2 (55.)
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SC Weitmar 45 – VfB Annen 4:2 (3:0)
Deutlicher Sieg für den SC Weitmar 45. „Wir hatten die Partie völlig im Griff, lagen also zur Pause auch verdient mit 3:0 in Front“, so SC-Coach Tobias Vößing. Nach der Unterbrechung marschierte sein Team ebenso souverän weiter und erhöhte auf 4:0 durch Routinier Maximilian Schreier. Zwar erlaubten sich die 45er dann eine kurze Schwächephase, in der sie auch prompt zwei Treffer kassierten, ab der 60. Minute hatte Weitmar das Spiel aber wieder vollends unter Kontrolle. „Hinten raus haben wir dann noch etliche Chancen verballert“, so Vößing.
Tore: 1:0 Kleine-Rumberg (7.), 2:0 Funke (16.) 3:0 Kleine-Rumberg (40.), 4:0 Schreier (48.), 4:1 (54.), 4:2 (56.)
BV Rentfort – VfB Günnigfeld 4:4 (1:1)
Bitterer Tag für den VfB Günnigfeld. „Es war unfassbar, ich bin eigentlich noch sprachlos“, sagte der hörbar mitgenommen wirkende Coach der Günnigfelder, Jörg Kostrzewa. Sein Team lag nach 90 Minuten mit 4:2 in Front, fing sich in der Nachspielzeit aber noch zwei Gegentreffer – Die schlechte Laune des Trainers ist folglich absolut nachvollziehbar.
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Dabei begann die Partie erfolgversprechend für die Bochumer, denn Kamil Kokoschka brachte sein Team recht zügig mit 1:0 Führung. Und auch nach zwei Ausgleichtreffern der Gastgeber machte der VfB mit einem unverminderten Offensivdrang weiter, der eingewechselte Yannick Hille erhöhte auf 3:2 und der Reservist Rami Laso legte das 4:2 nach. „Von dem 3:4 waren die Jungs dann aber so geschockt, das Verteidigen wurde dann quasi eingestellt“, so Kostrzewa.
Tore: 0:1 Kokoschka (12.), 1:1 (44.), 1:2 Gerstemeier (50.), 2:2 (67.), 2:3 Hille (73.), 2:4 Laso (82.), 3:4 (90.+2), 4:4 (90.+4)
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DJK Wattenscheid - R.W.T. Herne 4:3 (2:2)
Wichtiger Erfolg im Sechspunktespiel für die DJK Wattenscheid. „Wir wussten, dass es nicht einfach wird, haben die Jungs aber sehr gut darauf eingestellt“, so DJK-Coach Norman Seidel. Sein Team tat sich zu Beginn dabei noch recht schwer, besonders die Pässe in die Tiefe der Gäste konnte die DJK nicht konsequent unterbinden.
Sicherlich förderlich aus Sicht der Wattenscheider: Ab der 51. Minute, also wenige Minuten nach dem 2:2 der Herner, war Wattenscheid wegen einer Gelb/Roten-Karte in Überzahl. „Wir sind dann immer besser ins Spiel gekommen, haben es aber verpasst noch früher den Deckel drauf zu machen“, so Seidel. So blieb es bis zum Ende spannend und hitzig, mehr als Ergebniskosmetik gelang den Gästen aber nicht mehr.
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Tore: 1:0 Enstipp (14.), 1:1 (27.), 2:1 Altuntas (33.), 2:2 (46.), 3:2 Suchland (63.), 4:2 Altuntas (70.), 4:3 (79.)
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