Bochum. Rückschlag für Riemkes Handballerinnen: In der Abstiegsrunde gegen Hörste gab es ein 27:28. Im nächsten Heimspiel erwartet Trainer Weber mehr.
Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte gab Teutonia Riemke die Partie aus der Hand. In einer packenden Schlussphase starten die Bochumerinnen eine Aufholjagd, doch diese wurde nicht belohnt.
Nach einem Sieg und einem Unentschieden zum Auftakt der Oberliga-Abstiegsrunde wollten die Handballerinnen von Teutonia Riemke im Auswärtsspiel bei der TG Hörste die nächsten Punkte für den Ligaverbleib sammeln. Auch wenn die Partie bis zum Abpfiff spannend blieb, setzte es den ersten kleinen Rückschlag im Abstiegskampf für die Mannschaft von Mathias Weber.
Teutonia Riemke gibt Partie aus der Hand
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase nahmen die Bochumerinnen immer mehr Fahrt auf und führten in der 21. Minute sogar mit drei Treffern Vorsprung (11:14). Doch nach einer Auszeit der Hörster war ein kleiner Bruch im Spiel des SVT zu erkennen, die Gastgeber holten den Rückstand binnen zwei Minuten auf. Am Ende der ersten Hälfte stand ein 17:17 zu Buche, die Partie war völlig offen.
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Im zweiten Durchgang waren die Hörster von Beginn an voll da, Teutonia Riemke hingegen offenbarte im Angriff die fehlende Konsequenz. Zwischenzeitlich gelang den Bochumerinnen über sechs Minuten kein eigener Treffer, Hörste wusste das für sich zu nutzen und zog mit einem Sechs-Tore-Vorsprung davon. In einer umkämpften Schlussphase kam der SVT noch einmal zurück in die Partie, doch die Bochumer-Aufholjagd wurde nicht belohnt. Am Ende verloren die Bochumerinnen denkbar knapp mit 27:28 und mussten den ersten Rückschlag in der noch jungen Abstiegsrunde hinnehmen.
Trainer Weber nimmt Mannschaft in die Pflicht
„Wir hatten zunächst Schwierigkeiten gegen das Kreisläufer-Spiel des Gegners ein Mittel zu finden, über die gesamte Strecke war unser Rücklauf-Verhalten nicht gut als auch über große Strecken das eigene Druck-Verhalten im Angriff gegenüber der guten, sehr offensiven Abwehr des Gegners“, zeigte sich Riemke-Trainer Mathias Weber enttäuscht. „Wir haben, wenn wir uns auf unsere Inhalte reduzieren, absolut verdient verloren.“
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Drei Spiele haben die Bochumerinnen in der Abstiegsrunde absolviert. Nach einem Sieg, einer Niederlage und einem Unentschieden bleibt der SVT auf dem dritten Rang. Dennoch mahnt Mathias Weber: „Der Trend geht gerade eben in eine untere Richtung, wir haben aber vor allem auch gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel gespielt.“
Damit seine Mannschaft schnellstmöglich zurück in die Erfolgsspur findet, muss an den Basics gearbeitet werden. „Wir brauchen ein höheres Maß an Grundtugenden im nächsten Spiel - zudem brauchen wir mehr spielerische Lösungsansätze gegen so offensive Deckungs-Formationen“, sagt der Riemke-Trainer.
Im kommenden Heimspiel gegen den Tabellensiebten Petershagen/Lahde (Sa, 17.20 Uhr) fordert er daher eine Reaktion seiner Mannschaft: „Wir spielen gegen eine Mannschaft, die weiter unten steht und gegen die es zu punkten gilt. Das wird aber nicht nur durchs Reden, sondern in erster Linie durchs Machen geschafft.“
So haben sie gespielt:
TG Hörste - Teutonia Bochum Riemke 28:27
Riemke: Dietrich, Sievers (1), Owczarzak (9/3), Kogel, Franke (3), Schmidtmann (6), Mittich, Hoffmann (1), Koenig (4), Kudella (1), Istrefi (2).