Bochum. Die DJK TuS Hordel hat sich im Abstiegskampf zurückgemeldet. Drei A-Jugendliche, ein Arjen-Robben-Tor und eine Riesenaktion sorgen für Jubel.
Die DJK TuS Hordel hat im Abstiegskampf der Westfalenliga den wohl letzten Strohhalm ergriffen. Beim SC Neheim gewann der Tabellenletzte mit 2:0 (0:0) und erhält damit die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben.
„Wir genießen heute den Sieg, haben aber noch immer sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer“, ordnete Mirko Talaga den Sieg gleich richtig ein. Der Weg zu einem möglichen Klassenerhalt ist noch weit.
Drei U19-Spieler stehen in der neu formierten Startelf von Hordel
Das Trainerduo Mirko Talaga und Aytac Uzunoglu reagierte auf die schwache Leistung der Vorwoche und berief mit Yusuf Öztürk, Connor Drathen und Devin Sareyko gleich drei aktuelle U19-Spieler, die sonst in der A-Junioren Landesliga am Ball sind, in die Startelf. Eine Maßnahme, die sich bezahlt machen sollte.
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Gelenkt von den Wortführern Patrick Rudolph und Nils Buchwalder war Hordel gleich von Anpfiff an gut im Spiel. „Wir waren heute als Kollektiv brutal gut, jeder hat für jeden gearbeitet. Unser Sieg ist absolut verdient“, sagte Talaga und sah seine Mannschaft nach 90 Minuten als verdienten Sieger vom Platz gehen.
Lediglich eine gefährliche Situation habe seine Mannschaft überstehen müssen. Beim Stand von 2:0 lenkte Torhüter Sven Möllerke einen Schuss noch gegen die Querlatte und verhinderte damit noch einmal mögliche Spannung in den Schlussminuten.
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Ndisani macht es wie einst Bayerns Robben - Schultze mit viel Willen vor dem 2:0
Bis zu dieser Situation hatten die Grün-Weißen aber schon zwei Mal jubeln dürfen. In der 71. Minute fasste sich Sebastien Ndisani ein Herz, zog von der linken Außenbahn in die Mitte und schlenzte die Kugel mit dem rechten Fuß in die lange Ecke. Ein Treffer in Manier des Ex-Bayern-Star Arjen Robben, nur seitenverkehrt. Fünf Minuten vor dem Ende war der Sieg dann perfekt. Robin Schultze ließ sich auf der Außenbahn nicht aufhalten und seinen Querpass drückte Bekem Saglam über die Torlinie.
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„Eine Riesenaktion von Robin. Allein in dieser Situation hat man den Willen gesehen, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen“, stellte Talaga noch einmal die Mentalität der Mannschaft in den Vordergrund. „Wir sind endlich einmal in Führung gegangen. Nach dem 1:0 hat die Mannschaft sofort eine andere Körpersprache gezeigt. Das hat uns lange gefehlt. Ein tolles Gefühl, endlich wieder einmal zu gewinnen“, genoss Talaga den erst vierten Saisonsieg.
DJK TuS Hordel: Möllerke – Weißbohn (75. Schürmann), Erdelt, Buchwalder, Schultze – P. Rudolph (74. Beilfuß), Kegel, Öztürk (65. Ndisani) – Ngali (65. Erdmann), Drathen, Sareyko (60. Saglam)
Tore 0:1 (71.) Ndisani, 0:2 (85.) Saglam.