Bochum. Im Kreispokal spielt DJK Wattenscheid gegen SW Wattenscheid. SW-Torwart Kaemper trifft auf sein Ex-Team. Er hat einen besonderen Wunsch.
SW Wattenscheid 08 gegen DJK Wattenscheid. Diesen Vergleich gibt es in der Liga nicht mehr. Wenn diese Teams aufeinandertreffen, steht nun entweder Testspiel drüber – oder Kreispokal. Diesen Mittwoch, 15. März (19.30 Uhr, Stadtgartenring), erwartet die DJK im Kreispokal, dem Moritz-Fiege-Cup, Schwarz-Weiß. Für deren Torwart Kim Kaemper wird es ein besonderes Spiel. Er trifft auf etliche Spieler, mit denen er vergangene Saison den Abstieg aus der Landesliga in die Bezirksliga nicht verhindern konnte.
Auch in dieser Saison geht es für Kaemper mit seinem Team wieder gegen den Abstieg. Schwarz-Weiß steht derzeit auf einem direkten Abstiegsplatz in der Landesliga. Für Kaemper könnte es zum Déjà-vu werden und sein Team könnte das gleiche Schicksal ereilen, wie die DJK vergangenes Jahr: der Abstieg aus der Landesliga in die Bezirksliga.
Bereuen würde der Schlussmann den Wechsel aber keinesfalls, obwohl die Einsatzzeiten momentan nicht nach seinem Geschmack sein können. „Ich lerne hier im Training sehr viel, auch wenn ich zurzeit nicht spiele“, sagt Kaemper. Anfangs der Saison hat er noch mehr gespielt, ehe ihn Bright Madu verdrängte.
SW Wattenscheids Torwart will sich für die Liga empfehlen
Bezüglich seiner Spielzeit ist der Torwart positiv gestimmt: „Von heute auf morgen kann sich alles ändern, wenn sich irgendwer verletzt. Zufrieden bin ich mit meiner aktuellen Rolle aber natürlich nicht – sonst wäre ich in diesem Sport auch falsch.“
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Definitiv spielen wird er aber im Pokal. „Das wird noch einmal eine Chance sein, mich zu zeigen“, sagt er. „Wer dann am Wochenende spielt, habe ich nach dem Pokalspiel nicht mehr in der Hand, ich kann nur Leistung zeigen.“ Hoffnungen mache er sich aber auch aufgrund der neuen, restaurierten Plätze. „Neuer Platz, neues Glück“, sagt er mit einem Schmunzeln.
Auf das Spiel am Mittwoch freut er sich besonders. „Ich mag das immer gegen die Ex-Kollegen zu spielen – wir sind jetzt schon alle am Sticheln.“ Mit vielen seiner ehemaligen Mannschaftskollegen stehe er noch in gutem Kontakt und trifft sich privat. „Wir zocken auch immer viel zusammen – da drückt man sich dann auch immer den ein oder anderen Spruch“, sagt der Torwart lachend.
SW Wattenscheid und DJK Wattenscheid wollen Selbstvertrauen tanken
Wer im Moritz-Fiege-Cup als Sieger hervorgehen würde, könnte dann demnächst den anderen wieder gut aufziehen, sagt er. „Wir haben uns schon alle geschrieben und ein bisschen rumgefrotzelt.“
Sein Ziel fürs Spiel gegen die DJK sei auf jeden Fall die Null zu halten und mit zwei, drei Toren Unterschied zu gewinnen. „Und dann ab in die nächste Runde. Vielleicht gelingen mir ja noch ein paar gute Paraden und ein gehaltener Elfer, das wäre die Kirsche auf der Torte.“
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Das Pokalspiel könne aber auch helfen, wieder Selbstbewusstsein zu tanken für die Mission Klassenerhalt. „Da können sich dann auch noch einmal andere Spieler zeigen und um einen Platz in der Startelf kämpfen“, sagte Kaemper. „Ich mache mir bezüglich eines Abstiegs aber sowieso keine Sorgen – ich merke, wie heiß die Jungs in jedem Training sind. Da wird keiner aufgeben.“
Auch Norman Seidel, Spielertrainer des Bezirksligisten DJK, erwartet ein attraktives Spiel. „Meine Jungs sind alle heiß auf das Derby.“ Sein Team konnte am vergangenen Sonntag in der Meisterschaft bereits ein wenig Selbstvertrauen tanken.
Bei der DJK Wattenscheid kehren wichtige Spieler zurück
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Im Spiel beim Tabellendritten Hessler erzielte die Seidel-Elf vier Treffer und konnte sich so immerhin einen Punktgewinn sichern. „Hessler und 08 haben bestimmt ein ähnliches Niveau, es wird also besonders darauf ankommen, unsere Defensive zu stabilisieren“, so Seidel.
Positiv für ihn: Moreno Matz und Lucas Brämer, die beide zuletzt noch angeschlagen passen mussten, stehen nun wahrscheinlich wieder zur Verfügung.