Bochum. Für das Duell gegen Spitzenreiter Hombruch hatten sich die Handballer von Teutonia Riemke etwas vorgenommen. Davon war dann aber nichts zu sehen.

Im Abstiegskampf der Handball-Verbandsliga benötigt Teutonia Riemke jeden Punkt. Daher war der Ansatz im Spiel gegen den Spitzenreiter Westfalia Hombruch auch der, etwas mitzunehmen. Daraus wurde nichts. Nur bis zur zehnten Minute sahen die Zuschauer in der „Heinrich-Böll-Hölle“ eine ausgeglichene Partie. Am Ende wurde es deutlich. Riemke verlor mit 22:37.

Nur in der Anfangsphase und bis zum 4:5 schaffte es Riemke, den Hombruchern ausreichend Gegenwehr zu leisten. Danach gelang den Bochumern über fünf Minuten kein eigener Treffer und der aktuelle Spitzenreiter der Verbandsliga zog allmählich davon.

Zum Ende der ersten Hälfte führten die Hombrucher mit 19:11, die Partie schien schon vorab entschieden. Wer im zweiten Durchgang mit einer Aufholjagd der Bochumer rechnete, wurde eines Besseren belehrt. Riemke erzielte zwar, genau wie in der ersten Hälfte, elf Tore, doch die Abwehr konnte die Hombrucher Offensive kaum noch entscheidend stoppen. Am Ende setzte es eine mehr als deutliche Niederlage.

Riemkes Trainer Wahlers ärgert sich über technische Fehler

„Die Leistung war wenig zufriedenstellend“, sagte Riemkes Trainer Dennis Wahlers. „Wir sind ganz gut gestartet, danach haben wir dann sehr viele technische Fehler gemacht, die Hombruch in die Karten gespielt haben und sie ins schnelle Umschaltspiel kommen ließen. Für uns war es dagegen im Angriff sehr schwierig, weil Hombruch sich sehr defensiv reingestellt hat und wir nicht den Tiefenraum angegriffen haben.“

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Im Gegensatz zu den vergangenen beiden Heimspielen, die Riemke sowohl gegen Voerde (39:36) als auch gegen Halingen (27:22) gewinnen konnte, lief dieses Mal kaum etwas rund. In der Defensive zeigten sich die Bochumer leicht verwundbar.

Auch im Angriff schlichen sich einfache Fehler ein, die Hombruch im Stile einer Spitzenmannschaft eiskalt bestrafte. „Wir haben oft die Bälle verloren und schlechte Anspiele gemacht, anstatt den Durchbruch zu suchen“, sagte Wahlers. „Diverse Male haben wir den Torwart aus unzähligen Positionen abgeschossen und es Hombruch sehr leicht gemacht. Wir haben nicht die kämpferische Leistung auf die Platte gebracht, die wir uns vorgenommen haben.“

Teutonia Riemke muss „kämpferische Leistung wieder auf die Platte bringen“

Zurückwerfen lassen wollen sich die Bochumer von der deutlichen Pleite nicht. Zwar hätten sie gerne Bonuspunkte gegen den Spitzenreiter im Abstiegskampf mitgenommen, doch die Ausgangslage ist nach wie vor vielversprechend.

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Als Tabellenachter belegt Riemke den letzten von drei Relegationsplätzen, doch die direkte Konkurrenz liegt in greifbarer Nähe. Dennoch muss sich einiges ändern, damit das Team die nächsten Zähler im Abstiegskampf einfährt.

„Wichtig ist, dass wir daraus sofort die Konsequenzen für die anstehenden Spiele ziehen, dabei liegt unser Fokus natürlich auf der direkten Konkurrenz“, sagte Wahlers. „Wir müssen in den kommenden Spielen unsere technischen Fehler reduzieren und auch bereit sein, wieder in die Lücke zu gehen. Wir müssen über längere Strecken agiler sein und die kämpferische Leistung wieder auf die Platte bringen.“

Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich den Bochumern am 17. März (20.15 Uhr), wenn es auswärts zum Tabellenzweiten OSC Dortmund geht.
Teutonia Riemke: Westf. Hombruch 22:37 (11:19)
Riemke:
Rintjema (2), Aufermann (2), Bouali (2), Olschinka, Kogel, Eberhard, Rinus (2), Grulich (1), Freitag, Kaemper, Segatz (4), Urbach (2), Boddenberg (7/5), Maas