Bochum. Gegen den Verbandsliga-Spitzenreiter Hombruch will Teutonia Riemke überraschen. Trainer Dennis Wahlers setzt dabei auf die einfachen Dinge.
Handball-Verbandsligist SV Teutonia Riemke empfängt an diesem Spieltag in der Verbandsliga keinen geringeren Gegner als den aktuellen Tabellenführer Westfalia Hombruch. Die Hombrucher reisen mit einer beeindruckenden Bilanz nach Bochum, von 14 Spielen verloren sie nur ein einziges, demgegenüber stehen elf Siege und zwei Remis. An das Hinspiel erinnert sich Riemke ungern zurück, im Oktober verloren die Bochumer mit 19:31 mehr als deutlich, im Rückspiel will Riemke eine bessere Figur abgeben (Sa., 19.15 Uhr Böll-Halle).
Nach zwei Siegen in Serie gegen Voerde (39:36) und Halingen (27:22) konnte sich Teutonia Riemke aus eigener Kraft aus dem Tabellenkeller befreien. Derzeit rangiert das Team mit guten Chancen auf den Klassenerhalt auf dem siebten Rang, mit einem Sieg gegen den Liga-Primus wäre sogar der Sprung auf Rang sechs möglich. Da die Plätze sechs bis acht in die Relegation müssen, schielen die Bochumer mit einem Auge auch auf den fünften Tabellenplatz. Doch auf dem Papier sind die Rollen eindeutig verteilt, Riemke ist der klare Außenseiter.
Riemkes Trainer Wahlers erwartet sehr routinierten Gegner
„Hombruch ist in den vergangenen Spielzeiten zusammengewachsen und in seinen Abläufen sehr routiniert“, sagt Wahlers. „Sie spielen mit ihren Leistungsträgern schon über fünf Jahre zusammen. Ihr System besteht aus einer starken Abwehr, kombiniert mit vielen Gegenstößen und einem hohen Tempo. Zudem haben sie eine gute Durchschlagskraft im Positionsangriff.”
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Die knapp drei Wochen Trainingszeit, die seit dem Halingen-Spiel vergangen sind, nutzten die Bochumer, um sich im Angriff flexibler aufzustellen. Mehr war durch die Streiks und die Spielverlegung des Olpe-Spiels nicht möglich. Gezielt auf Gegner Hombruch bereitete sich Riemke in der aktuellen Trainingswoche vor. Damit am Samstag die Überraschung gelingt, muss bei Riemke von Beginn an auf der heimischen Platte alles funktionieren.
„Wir dürfen die Gegner nicht zu einfach ins Spiel kommen lassen und direkt aktiv verteidigen“, sagt Wahlers. „Dabei müssen wir die passenden Antworten in unserer Abwehr auf Hombruchs Angriffe finden. Wir sind der klare Underdog und wollen alles in die Waagschale schmeißen. Wir müssen wenige einfache Tore zulassen, Ballgewinne generieren und dann schnell die nötige Sicherheit gewinnen.“
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Personell bleiben die Bochumer in dieser Saison vom Pech verfolgt. Auf der Torhüterposition gibt es noch einige Fragezeichen, zudem fallen Moritz Freitag und Lukas Sturm im Rückraum definitiv aus.