Bochum. Die Abstiegsrunde der Frauenhandball-Oberliga beginnt – aber noch ohne die Bochumerinnen. Der Trainer erklärt, was er von seinem Team fordert.

Die Oberliga-Staffel 2 schlossen die Handballerinnen von Teutonia Riemke nach einer durchwachsenen Spielzeit auf dem fünften von sieben Plätzen ab. Somit geht es nun für die Bochumerinnen in der Abstiegsrunde weiter – aber noch nicht an diesem Wochenende, sondern erst Anfang März, nachdem die Auftakt-Partie beim TV Verl verschoben wurde.

Nach einem verpatzten Saisonstart stabilisierte sich die Mannschaft von Trainer Mathias Weber und hatte sogar noch Chancen auf die erneute Qualifikation zur Aufstiegsrunde. Doch eine Schwächephase zum Ende der Saison kostete dem SVT diese Chance, statt Aufstiegsrunde heißt es nun Abstiegskampf. Den Absturz wollen die Bochumerinnen vermeiden, doch das wird alles andere als ein Selbstläufer.

Die ersten vier halten die Klasse, der Rest steigt ab

Die Abstiegsrunde wird aus den hinteren Plätzen der zwei Oberliga-Staffeln gebildet. Aus der Staffel 2 folgen Teutonia Riemke Bergkamen, Halden-Herbeck und Netphen. Die 9:3 Punkte aus den Partien gegen diese nimmt Riemke mit. Fünf Mannschaften aus der ersten Oberliga-Staffel vervollständigen die Gruppe, darunter auch der HSV Minden-Nord, der nun am 4. März erste Gegner der Bochumerinnen sein wird.

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Teutonia Riemke belegt vor Beginn der Runde den vierten Rang, der würde den Klasserhalt bedeuten. Alle Mannschaften, die am Ende der Abstiegsrunde Ende Mai auf den Plätzen fünf bis neun rangieren, steigen ab.

Tabellenplatz soll Riemke nicht täuschen

Die lange Pause nutzten die Bochumerinnen zu Regeneration und Neuorientierung. Am vergangen Sonntag setzte sich der SVT zudem im Kreispokal mühelos 44:27 gegen die Handballerinnen vom PSV Recklinghausen III durch. „Der klassentiefere Gegner hat uns Gelegenheit gegeben, Spielerinnen, die in der letzten Zeit nicht so viel gespielt haben, mehr Einsatz-Zeiten zu geben und aufgrund der vielen Gegenstöße einen konditionellen Schwerpunkt zu legen”, sagte Weber zur Pokalpartie.

Mathias Weber, Trainer der Oberliga-Handballerinnen des SV Teutonia Riemke.
Mathias Weber, Trainer der Oberliga-Handballerinnen des SV Teutonia Riemke. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

In der Abstiegsrunde wird auf seine Mannschaft ein ganz anderes Spiel warten. „Wir müssen in der Abwehr kompakt stehen und insgesamt unser volles Potenzial abrufen”, fordert der Riemke-Trainer.

Der Stand vor dem Start der Abstiegsrunde:

1. TuS Einigkeit Brockhagen 12:4, 2. TG Hörste 12:4, 3. HSV Minden-Nord 10:6, 4. Teutonia Riemke 9:3, 5. TVE Netphen 6:6, 6. TuRa Bergkamen 5:7, 7. TuRa Halden-Herbeck 4:8, 8. TV Verl, 4:12, 9. HSG Petershagen/L. 2:14

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