Bochum. Der Rück- und Ausblick in der Fußball-Bezirksliga geht weiter. Heute: CFK Bochum. Akid Khalil und Jwan Ibrahim haben den Verein verlassen.

Der CFK Bochum blickt zurück auf eine sehr verkorkste Hinserie in der Fußball-Bezirksliga. Rein sportlich gesehen blieben die Kurden deutlich hinter ihren eigenen Erwartungen zurück, denn die Pole-Position liegt in weiter Ferne – Insgesamt zehn Zähler trennen die Kurden aktuell von dem ersten Tabellenplatz. Hinzu kommt, die Ereignisse nach dem Spiel gegen den SV Phönix überschatten deutlich den Saisonverlauf.

Neben dem negativen medialen Echo, das deutschlandweit auf den CFK einprasselte, hatten die Tätlichkeiten und Beleidigungen auch personelle und finanzielle Konsequenzen. Die Arbeit mit dem Trainer und Betreuer – die jeweils empfindliche Sperren und Geldstrafen kassiert haben – wurden eingestellt und letztlich wurde der CFK zur Zahlung einer hohen Geldstrafe verurteilt.

„Die Saison ist zum Vergessen. Wir sind sportlich Meilen weit von dem entfernt, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten. All das, was dann nach dem Spiel gegen Phönix passiert ist, das war dann das i-Tüpfelchen“, so der Geschäftsführer des CFK, Diyar Hago.

Die Hinrunde lief über weite Strecken ordentlich für CFK Bochum

Dabei lief es über weite Strecken durchaus ordentlich für den CFK, denn nach einem holprigen Beginn, mit insgesamt zwei Niederlagen, starteten die Kurden eine Serie und blieben insgesamt acht Spiele lang ungeschlagen. Häufig gelangen indes nur knappe Siege und zwei Mal trennte sich der CFK im Remis, ein Sprung an die Spitze war somit stetig verwehrt.

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„Wir haben in der Offensive leider nicht gut ausgesehen. Unsere Defensive hat uns in manchen Spielen dann noch den Arsch gerettet“, so Hago. Und in der Tat, mit lediglich 38 erzielten Treffern in der Hinrunde ist eine deutliche Verschlechterung eingetreten. Zum Vergleich, in der Vorsaison hatte der CFK nach nur 15 Spielen bereits 47 Treffer erzielt.

„Es kam einiges zusammen, auch intern hatten wir einige Differenzen. Unsere Voraussetzungen waren nicht gut. Aktuell ist beispielsweise unser Platz wegen Baumaßnahmen gesperrt, wir können nur manchmal bei Teutonia Ehrenfeld trainieren“, so Hago.

CFK Bochum blieb von größeren personellen Problemen verschont

Größere personelle Veränderungen hinsichtlich des Kaders sind für die Winterpause auch wegen der hohen Kosten – Strafzahlungen und Anwaltskosten – bei den Kurden nicht eingeplant. Vermelden kann der CFK aktuell somit lediglich zwei Abgänge: Akid Khalil und Jwan Ibrahim haben den Verein verlassen. Bei beiden ist das Ziel unbekannt.

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Wegen der schlechten Platzverhältnisse konnte der CFK bisher noch kein Testspiel absolvieren. Hago: „Es sind aber noch zwei eingeplant, gegen wen, das steht aber noch nicht fest.“