Bochum. Nach den Angriffen auf den Schiedsrichter im Spiel des CFK gegen Phönix Bochum gibt es nun ein Urteil. Ein Beschuldigter wird jahrelang gesperrt.

Empfindliche Strafe für den Bezirksligisten CFK Bochum: Insgesamt 3000 Euro muss der Verein bezahlen, hinzu kommen einige, teils jahrelange Sperren. Zur Erinnerung: Beim Meisterschaftsspiel gegen den SV Phönix im Oktober wurde der Schiedsrichter im Anschluss an die Partie angegriffen und schwer verletzt. Neben einem Zuschauer der Kurden waren auch ein Betreuer sowie der Trainer an dem verbalen und körperlichen Angriff auf den Unparteiischen beteiligt (die WAZ berichtete).

Die Bezirksspruchkammer verkündete vor wenigen Tagen nun das folgende Urteil: Der Torwart der Kurden, der mit seinem hämischen Applaus in Richtung des Schiris nach Abpfiff die Situation eskalieren ließ, wurde für acht Meisterschaftsspiele gesperrt. Zur Last gelegt wurden ihm hauptsächlich wohl ausgesprochene Beleidigungen.

CFK Bochum: Lange Sperre für ehemaligen Betreuer, Verein erhält eine Geldstrafe

Der ehemalige Betreuer des CFK erhielt eine sechsjährige Sperre und eine Strafe von 1000 Euro, der Ex-Coach eine Sperre von neun Monaten sowie ebenfalls eine Geldstrafe in Höhe von 500 Euro. Und auch der CFK als Verein wurde mit 3000 Euro zur Kasse gebeten, 1500 Euro davon indes zur „Bewährung“.

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Sollte der Verein bis Juli 2024 nicht mehr auffällig werden, so bleibt die Hälfte erspart. Weil der CFK die Strafen für den Trainer sowie den Betreuer ebenfalls übernehmen muss, zumindest im ersten Moment, beläuft sich die nun zu zahlende Gesamtstrafe dennoch auf 3000 Euro.

„Es hätte niemals zu dieser Eskalation kommen dürfen, so viel steht fest. Die Strafe ist für einen Amateurverein wie uns natürlich richtig heftig. Aktuell wissen wir noch nicht, wie wir das stemmen sollen“, sagt der Sportliche Leiter des CFK, Cengiz Türker. Der Verein hatte sich aufgrund der schweren Vorwürfe, die gegen den Betreuer und den Trainer erhoben wurden, bereits vor einigen Wochen von beiden getrennt. Neuer Trainer ist seit Dezember Muhammad Amin Alati.