Wattenscheid. Den guten Auftritt in Hordel will die SG Wattenscheid auf höherem Niveau gegen Finnentrop bestätigen – in Herne. Der Kader ist dabei kleiner.
Rundum positiv war eigentlich der Eindruck, den Fußball-Regionalligist SG Wattenscheid 09 am Dienstagabend hinterließ. Einziger Wermutstropfen beim 7:0 über die DJK TuS Hordel war die Verletzung von Moritz Hinnenkamp. Der junge Innenverteidiger, im Sommer aus Meppen zur SGW gekommen, verließ das Feld früh in der zweiten Hälfte. Er hat sich einen Bänderriss zugezogen, wird einige Wochen fehlen.
Konkurrenzkampf herrscht trotzdem bei der SGW, vor allem auch in der Innenverteidigung. Zwei komplette Mannschaften ließ Trainer Christian Britscho in Hordel spielen, obwohl einige Spieler angeschlagen, verletzt oder krank fehlten, wie unter anderem Frederik Wiebel, Norman Jakubowski, Marvin Schurig oder Berkant Canbulut. Das zeigt, dass Wattenscheid einen großen Kader mit vielen Optionen hat – er ist in dieser Woche aber wie erwartet etwas kleiner geworden. Niko Bosnjak und Kian Licina verlassen die SGW. Beide wechseln in die Oberliga.
SG Wattenscheid 09: Zwei Abgänge in die Oberliga Westfalen
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Bosnjak, Dienstag noch im Einsatz, wechselt zum TuS Bövinghausen. Licina zum ASC 09 Dortmund. Beide waren erst im Sommer zur SGW gekommen. Bosnjak hatte für den FC Kray 14 Oberliga-Tore erzielt, schaffte in Wattenscheid aber trotz vieler Ausfälle in der Offensive nicht den Durchbruch. Er stand nur einmal in der Startelf, wurde neunmal eingewechselt und erzielte ein Tor (beim 3:0 über Fortuna Köln).
Der 19-jährige Licina, im Sommer aus der Jugend von RW Oberhausen gekommen, stand meist nicht im Kader, kam nur auf vier Kurzeinsätze in der Regionalliga.
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Nach dem guten Auftritt in Hordel gilt es nun, daran anzuknüpfen, aber auf höherem Niveau: Um 15.30 Uhr testet die SGW am Samstag gegen den Oberliga-Zehnten SG Finnentrop-Bamenohl.
An gute Leistung in Hordel anknüpfen
Gegen Hordel ließ 09 fast keine Chance zu, probierte verschiedene Formationen (Dreier-/Viererkette) aus und war darüberhinaus bis zum Schluss in jedem Bereich des Spielfelds konsequent. Sowohl in der Abwehr, wo endlich mal die Null stand, als auch im Angriff, wo unter anderem Timur Kesim und Felix Casalino mit ihren Treffern Selbstvertrauen sammeln konnten. Beide Angreifer fehlen nun aber angeschlagen, ebenso wie auch Norman Jakubowski. Bei Emre Yesilova hat sich dazu der Verdacht auf eine Schambeinentzündung bestätigt.
Um die Gefahr weiterer Ausfälle zu minimieren, steigt das Spiel auch nicht auf dem Kunstrasen an der Berliner Straße, sondern auf dem deutlich neueren Belag im Stadion am Schloss Strünkede bei Westfalia Herne. Der Rasenplatz Espenloh ist von der Stadt Bochum gesperrt worden.
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