Bochum. „Die Jungs sind heiß und wollen das Ding holen“ – Stimmen, Ziele und Favoriten zur Endrunde der A-Jugend-Hallenstadtmeisterschaft Bochum.

Sechs Mannschaft kämpfen in der Rundsporthalle um den Titel: Am Wochenende geht es dort beim Sparkassen-Masters nicht nur um die Bochumer Hallenstadtmeisterschaft der Männer und Frauen, auch die A-Junioren spielen am Sonntag ihren Hallenkönig aus. Zunächst kämpfen die Mannschaften in zwei Gruppen um den Einzug in die Halbfinals.

Gruppe A besteht aus Rot-Weiß Stiepel, der JSG LFC Laer/SC Werne/Viktoria Bochum und dem TuS Harpen. Wobei die Stiepeler der Favorit in der Gruppe A sind, da die Rot-Weißen aktuell in der Bezirksliga spielen und dadurch der klassenhöchste Verein der Gruppe sind. Dessen ist sich auch Trainer Till Brinkmann bewusst und gibt sich dementsprechend selbstbewusst.

Hallenstadtmeisterschaft Bochum: So berichten wir

  • Wer ist der Favorit auf den großen Titel? Was die Trainer sagen, lesen Sie hier
  • Spielplan, Gruppen, Modus – alle Infos zur Endrunde finden Sie hier
  • Die Endrunde in der Rundsporthalle übertragen wir live im Stream. Für WAZ-plus-Neukunden gibt es ein Sonderangebot. Alle Infos dazu lesen Sie hier

Hallenstadtmeisterschaft Bochum: RW Stiepel ist selbstbewusst

Brinkmann sagt: „Die Jungs sind alle heiß und wollen das Ding holen.“ Auf die Frage, ob die Mannschaft sich anders auf das Hallenturnier als auf ein Meisterschaftsspiel vorbereitet, entgegnete Brinkmann: „Wir bereiten uns nicht speziell vor, da wir auch in der Halle nach unserer allgemeinen Spielphilosophie spielen wollen. Das bedeutet schnell spielen und sich viel bewegen.“

Auch im Falle eines Weiterkommens rechnet sich der Trainer gute Chancen gegen den möglichen Gegner DJK TuS Hordel aus. „Mit Hordel haben wir noch eine Rechnung offen. In der Vorrunde haben wir bereits gut gegen Sie gespielt, nur unsere Tormöglichkeiten nicht genutzt. Von daher rechnen wir uns auch gegen Hordel Chancen aus. Da wird es aber vor allem drauf ankommen unsere Hausaufgaben zu machen und die Chancen, zu verwerten, die sich uns bieten“, so Brinkmann.

„Hammergruppe B“ mit Hordel, Wiemelhausen und Weitmar

Der Titelgewinn ist ein ambitioniertes Ziel, schließlich ist der Landesligist DJK TuS Hordel der Favorit auf den Titel, nachdem der letzte Sieger SG Wattenscheid 09 nicht antritt. Jedoch ist Hordel nicht das einzige Schwergewicht in der Gruppe B. Dort warten mit dem SC Weitmar 45 und Concordia Wiemelhausen zwei Bezirksligisten. Nicht ohne Grund bezeichnete der Kreisvorsitzende Axel Zimmermann die Gruppe als „Hammergruppe“.

Auch interessant

In dieser „Hammergruppe“ rechnet sich auch der SC Weitmar 45 Chancen aus, obwohl die Mannschaft von Robin Berg in der Liga bis jetzt keine gute Figur abgegeben hat und mit nur einem Punkt aus elf Spielen am Tabellenende der Bezirksliga steht.

Hallenstadtmeisterschaft Bochum: Weitmar will den Favoriten Hordel stürzen

Trotzdem ist der Übungsleiter selbstbewusst: „Gerade, weil wir keine gute Hinrunde hingelegt haben, wollen wir jetzt die Halle dafür nutzen, um erfolgreich in das neue Jahr zu starten. Von daher werden wir auch keinen Spieler schonen und mit Top-Besetzung anreisen. Damit wir auch den Titel holen, denn einen Titel kann keiner einem im Leben nehmen, selbst einen Hallentitel nicht.“

Anders als sein Trainer-Kollege aus Stiepel, hat Berg versucht sein Team auf die Bedingungen in der Halle vorzubereiten, indem er einige Trainingseinheiten in der Halle absolvieren ließ. Und auch bei dem Training draußen hat er Spielfelder in der Größe des Hallenfeldes abgesteckt. Dadurch erhofft sich die Mannschaft von der Hasenkampstraße auch den Favoriten aus Hordel zu stürzen. „Hordel ist der Favorit, aber das ist auch gut so. Denn manchmal kann die Favoritenrolle einen auch lähmen“, hofft Berg.

Hallenstadtmeisterschaft Bochum: Hordel ist ein vorsichtiger Favorit

Mirko Strasdin, Trainer der DJK TuS Hordel
Mirko Strasdin, Trainer der DJK TuS Hordel © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Bleibt nur abzuwarten, ob die DJK TuS Hordel auch ihrer Favoritenrolle gerecht werden können. Trainer Mirko Strasdin übt sich vor dem Masters jedenfalls in Bescheidenheit: „Wir haben natürlich die Ambitionen, das Ding zu holen. Jedoch soll es in der Halle in erster Linie um den Spaß gehen und dass sich keiner verletzt. Deswegen haben wir auch Spieler mit einer gewissen Verletzungshistorie, gerade im Bereich der Knieverletzungen zu Hause gelassen.“

Und auch was die Konkurrenz betrifft, stapelt Strasdin tief: „Wir dürfen keinen Gegner unterschätzen. Wir haben in der Vorrunde bei unserer Niederlage gegen Höntrop gesehen, was dann passieren kann. Außerdem traue ich in der Halle allen sechs Mannschaften zu, das Turnier zu gewinnen. Und besonders Stiepel und Wiemelhausen könnten da ein gutes Wörtchen mitreden.“

Auch interessant