Bochum. Der Bochumer Westfalenligist holt zwei Neue, mehr sollen folgen. Drei Spieler sind nicht mehr eingeplant, ein weiterer geht zum Ligakonkurrenten.
Vom Beinahe-Aufstieg in die Oberliga hin zum letzten Tabellenplatz in der Westfalenliga – hinter der DJK TuS Hordel liegen turbulente Monate. Fragte man zu Saisonbeginn bei den Verantwortlichen der einzelnen Vereine nach den Aufstiegsfavoriten in der Westfalenliga 2 fiel immer auch der Name der DJK TuS Hordel.
Aber diese Erwartungen konnten die Grün-Weißen im bisherigen Saisonverlauf trotz hochkarätiger Neuzugänge wie Torhüter Sven Möllerke oder den oberligaerfahrenen Feldspielern Robin Schultze und den Brüdern Kevin und Patrick Rudolph zu keinem Zeitpunkt der Saison erfüllen. Versuchten die Verantwortlichen um Manager Jörg Versen und dem damaligen Trainerduo Patrick Polk und Pascal Beilfuß die schon in der Anfangsphase ausbleibenden Erfolge mit großem Verletzungspech zu erklären, so wurde die sportliche Lage nach dem neunten Spieltag dramatisch.
Zwar wurde immer noch auf das große Potenzial der Mannschaft hingewiesen, aber die Leistung auf dem Feld spiegelte sich in der Tabelle wider. Der einstige Titelanwärter war auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht, den er auch zum Jahresende noch innehat.
DJK TuS Hordel: Rückkehrer nach Verletzungen machen Hoffnung
Die Konsequenzen folgten auf dem Fuß. Nach sechs Niederlagen in Folge zog Versen die Reißleine. Auf Polk und Beilfuß, die der Mannschaft aber als Spieler erhalten blieben, folgte nach einer 1:6-Niederlage gegen Türkspor Aytac Uzunoglu. Knapp zwei Wochen später wurde das Trainergespann um Mirko Talaga erweitert, seitdem agieren Uzunoglu und Talaga als gleichberechtigtes Trainerduo.
Doch der sportliche Turnaround sollte nicht auf Knopfdruck gelingen. Aus den sechs Spielen nach dem Trainerwechsel holte Hordel sechs Punkte, musste vier Mal als Verlierer den Platz verlassen. Erst durch den glatten 3:0-Erfolg unmittelbar vor der Winterpause gegen Schüren kehrte die Hoffnung an die Hordeler Heide zurück. Hoffnungen setzt Versen auch auf die Rückkehr einiger Langzeitverletzter oder durch kleinere Verletzungen immer wieder ausfallender Spieler.
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Kevin Rudolph soll nach seinem Mittelfußbruch Ende, Mitte Januar zurückkehren. Pascal Beilfuß, Timo Erdmann und Patrick Rudolph sollen bereits zum Trainingsauftakt am 2. Januar wieder uneingeschränkt mit der Mannschaft trainieren können. Lediglich eine mögliche Rückkehr von Max Morgner in den Spielbetrieb konnte Versen noch nicht genau terminieren.
Abgänge nach Wattenscheid und Sodingen
Der Manager machte schon unmittelbar nach Ende des Schüren-Spiels deutlich, dass sich das personelle Gesicht der Mannschaft bis zum Restserienauftakt im Februar deutlich verändern wird. Worten, denen nun auch Taten folgen. Arianit Nebihi und Moritz Köhler wurde mitgeteilt, dass mit ihnen in Zukunft nicht mehr geplant wird.
Gleiches gilt für Cedric Noack, der sich mittlerweile schon dem Landesligisten DJK Wattenscheid angeschlossen hat. Nicht geplant war dagegen der Wechsel von Jonas Kordt hin zum Ligakonkurrenten SV Sodingen.
Ein Neuzugang hat bereits für Hordel gespielt
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Auch auf der Seite der Zugänge kann Versen bereits doppelt Vollzug melden. Muhamad „Mo“ Alati, der bereits in der Spielzeit 2019/29 für die DJK TuS Hordel spielte und anschließend nach Syrien zum SC Al-Ahli wechselte, ist nach Deutschland zurückgekehrt und ist ab dem 1. Januar wieder für Hordel spielberechtigt. Der 22-Jährige kann variabel im Offensivbereich eingesetzt werden und soll mithelfen, das lahmende Angriffsspiel in Schwung zu bringen.
Gleiches gilt auch für den japanischen Neuzugang Kasuke. Der 20-jährige Angreifer spielte in der höchsten japanischen Jugendliga, ist laut Versen schnell und technisch beschlagen. Fußballerisch zuhause fühlte er sich auf der Zehnerposition oder auf der offensiven Außenbahn. Versen kündigte unterdessen weitere Neuzugänge an: „Wir stehen mit einigen Spielern in Kontakt, zwei oder drei Spieler werden wir sicherlich noch verpflichten.“
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