Bochum. Knapp scheiterte die DJK TuS Hordel am Oberliga-Aufstieg, hat sich noch einmal verstärkt. Vor dem Test in Welper lobt der Spielertrainer.

Nur drei Wochen lang war die Sommerpause der DJK TuS Hordel, nachdem die vergangene Saison mit der Niederlage im Oberliga-Aufstiegsspiel in Gievenbeck ein verspätetes und bitteres Ende genommen hatte. Von einem Kater oder gar Fußballmüdigkeit spürt Spielertrainer Patrick Polk in den ersten zwei Vorbereitungswochen aber nichts, wie er sagt: „Die Jungs haben Bock und sie ziehen richtig gut mit.“

Die Vorgabe für die Sommerpause war vom Spielertrainer-Gespann aus Polk und Pascal Beilfuß klar: Möglichst wenig Fußball. „Die Pause war kurz, umso wichtiger war für die Jungs, den Kopf frei zu kriegen, etwas Abstand zu gewinnen. Das war auch gerade nach dem verlorenen Aufstiegsspiel nicht so leicht“, so Polk. Entsprechend wenig Vorgaben gab es für die Pause, nur ein Mini-Laufprogramm, um nicht ganz unvorbereitet beim ersten Training auf dem Platz zu stehen. Die ersten Ergebnisse sehen gut aus, im ersten Test gab es ein starkes 6:2 gegen ein niederländisches U23-Team.

DJK TuS Hordel testet Sonntag gegen Welper

Am Freitagabend wollten die Hordeler noch beim VfB Günnigfeld testen, die Partie wurde aber seitens des Bezirksligisten abgesagt. Sonntag spielt Hordel bei der SG Welper (15 Uhr, Marxstraße, Hattingen). „Wir haben in den ersten zwei Wochen die Grundbausteine vor allem im Fitnessbereich gelegt“, sagt Polk, „von daher gibt es noch nicht allzu viele Vorgaben. Wir wollen aber natürlich gewinnen und den nächsten Schritt machen.“ Welper schätzt er als Landesliga-Topteam ein.

Sven Möllerke ist die neue Nummer eins der DJK TuS Hordel – Sonntag gegen Welper trifft er auf seinen Ex-Verein.
Sven Möllerke ist die neue Nummer eins der DJK TuS Hordel – Sonntag gegen Welper trifft er auf seinen Ex-Verein. © FUNKE Foto Services | Dietmar Wäsche

Nach dem bitteren Ende der vergangenen Saison ist der Ehrgeiz wieder groß an der Hordeler Heide. Als noch beim gerade aufgestiegenen Gegner Gievenbeck die Feierlichkeiten auf dem Rasen liefen, gab Polk schon als Ziel aus, sich „nicht zu verschlechtern“. Das könne also nur Platz eins oder zwei bedeuten, rechnet er jetzt vor, gibt sich sonst aber zurückhaltend: „Vom Aufstieg will ich jetzt noch nicht reden. Dazu kann zu viel passieren, das ist nie planbar. Wir wollen erst einmal gut in die Saison starten.“

Aber er kennt natürlich die Erwartungen, zumindest die von der Konkurrenz. Wen man auch fragt: Die DJK TuS Hordel haben alle auf dem Zettel; wenn nicht als Top-Favorit, dann zumindest im Favoritenkreis. „Das war uns klar. Es war ja in den vergangenen Jahren oft so, dass Hordel zu diesem Kreis dazugehörte“, will Polk das nicht zu hoch hängen. „Dass wir im Aufstiegsspiel waren und uns gut verstärkt haben, verstärkt das sicher noch.“

Lob für die Neuzugänge Kevin & Patrick Rudolph sowie Robin Schultze

Auch interessant

Die Verstärkungen – allen voran Kevin und Patrick Rudolph vom SV Sodingen, aber auch Robin Schultze vom Holzwickeder SC – sind nicht nur auf dem Papier welche. „Kevin und Patrick kennen den Verein, sie gliedern sich gut ein und gehen voran. Das erwarten wir aber auch“, sagt Polk über die Brüder, die beide schon in Hordel spielten, aber auch reichlich Oberliga-Erfahrung haben. Das gleiche gilt für Robin Schultze, der in der vergangenen Saison für Holzwickede fast immer in der Startelf stand. „Er hat ein richtig gutes erstes Spiel gemacht, geht auch voran, er macht das super.“

Der Spieltrainer sieht den Kader sowohl in der Breite als auch in der Spitze verstärkt – vier Wochen dauert es noch, bis die Hordeler das dann auch in der Liga unter Beweis stellen dürfen.

Auch interessant