Bochum. Der VfL Bochum bestreitet ein weiteres Testspiel in der Wintervorbereitung. Das Testspiel gegen den Drittligisten SC Verl wird ein besonderes.

Kevin Stöger klatschte Kontantinos Stafylidis ab, Takuma Asano umarmte Silvere Ganvoula. Team blau feierte den Turniersieg beim abschließenden Kleinfeldturnier der Profis des VfL Bochum. Team weiß spielte dann noch gegen Team rot um Platz zwei. Einsatz, Tempo und Stimmung stimmten. Entsprechend zufrieden war Trainer Thomas Letsch.

„Die Mannschaft hat sehr gut trainiert heute, sie hat schön Gas gegeben heute“, sagte er. Das ist bei den niedrigen Temperaturen vielleicht auch einfach nur Selbstzweck. Wer steht, der friert. Gewisse Standphasen aber sind durchaus gegeben in dieser Wintervorbereitung.

In der geht es eben nicht nur um die Fitness. Es geht auch weiterhin darum, den Spieler feste Abläufe in der Spielen zu vermitteln. „Die Woche wollen wir ein bisschen konkreter werden“, formulierte das Letsch. „Am Montag ging es um schnelles Umschalten nach Ballgewinnen, am Dienstag ging es um die Arbeit gegen den Ball und wir gegen ein Viererkette attackieren wollen. Am Mittwoch geht es um das Thema wie wir eine Dreierkette attackieren.“

Das Spiel gegen die Hertha ist für den VfL Bochum noch weit weg

Dabei geht es noch nicht um das erste Spiel nach der Winterpause. Am 21. Januar geht es für den VfL Bochum mit dem Heimspiel gegen Hertha BSC weiter. „Hertha BSC ist noch sehr weit weg“, sagte Letsch. „Es ging heute um grundsätzliche Prinzipien. Wir hatten uns vorher auf Video angeschaut, wie wir gegen den Ball agieren wollen, wie wir gegen eine Mannschaft spielen wollen, die mit einer Viererkette aufbaut, so wie es Mönchengladbach gemacht hat. Am Mittwoch geht es um die Arbeit gegen eine Dreierkette. Am Freitag, wenn wir hoffentlich auf einem guten Platz mit Rasenheizung spielen, müssen wir uns auf beides einstellen. Paderborn kann beides, also müssen wir wissen, was zu tun ist.“

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Es gehe immer darum, grundsätzliche Abläufe und Prinzipien zu haben, je nachdem was der Gegner mache. „In der Woche vor einem Spiel geht es immer darum, sich gezielt darauf vorzubereiten, wie es der Gegner genau macht“, sagte Letsch. „Wobei uns der Gegner auch immer mal überraschen kann. Wie Augsburg zum Beispiel, wo wir eine Viererkette erwartet haben oder wie Frankfurt, wo wir mit einer Dreierkette gerechnet haben, sie dann aber mit einer Viererkette gespielt haben. Deswegen müssen wir immer beide Varianten haben. Es muss jeden klar sein, was im jeweiligen Fall zu tun ist.“

Damit sich diese Abläufe, diese konkreten Herangehensweisen verfestigen, absolviert das Letsch-Team Testspiele. Nun ist ein weiteres dazugekommen. Am 21. Dezember testet der VL Bochum erneut auf dem LA-Platz in Bochum gegen den Drittligisten SC Verl. „Es war immer geplant, hinten raus noch einen Gegner zu haben“, sagte Letsch. „Wir haben Probleme gehabt, einen Gegner zu bekommen. Wir wollten einen Erstligisten, deshalb hat es etwas gedauert. Gegen Verl werden wir dann auch länger gespielt. Da ist geplant, dass wir zwei Mal 60 Minuten spielen.“

Im Trainingslager bestreitet der VfL Bochum zwei Testspiele gegen Erstligisten

Im Trainingslager in Spanien gibt es dann zwei weitere Testspiele. Sie werden gegen Erstligisten nicht aus Deutschland sein. Letsch wird in diesen Partien nicht mehr jedem Spieler Einsatzzeiten geben. Er will diese Spiele dazu nutzen, dass sich die Mannschaft, die ihm für das Hertha-Spiel vorschwebt, einspielt.

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Dazu werden die drei U19-Spieler, die derzeit regelmäßig beim Training dabei sind, nicht gehören. Bei Jean Philippe Njike Nana, Mats Pannewig und Florian Berisha ist auch noch nicht klar, ob sie mit ins Trainingslager gehen. „Das hängt auch von der Kadersituation ab“, sagte Letsch. „Es kann sein, dass einer mitgeht oder dass zwei mitgehen. Dass alle drei mitgehen ist eher unwahrscheinlich.“

INFO

Ivan Ordets fehlte am Dienstag beim Training. Er ist krank. Dominique Heintz trainierte das erste mal wieder mit der Mannschaft, ging ein bisschen früher raus. Das Testspiel gegen Paderborn kommt für ihn wohl zu früh, möglich, dass er gegen den SC Verl ein paar Minuten mitspielt.