Bochum. Im letzten Spiel des Jahres treffen die VfL-Frauen im Westfalenpokal auf Germania Hauenhorst. Der mögliche nächste Gegner ist ein prominenter.

Der Kader der Fußballerinnen vom VfL Bochum war schon einmal breiter besetzt, die Energiereserven sind nicht erst seit dem intensiven Duell gegen Borussia Bocholt strapaziert. Da ist es nur naheliegend, dass Kyra Malinowski und ihr Team die Winterpause inzwischen herbeisehnen. Ein letztes Spiel steht für den VfL davor aber noch an: Am Samstag treten die Bochumerinnen im Westfalenpokal bei Verbandsligist Germania Hauenhorst (13.30 Uhr) an.

Gegen den klassentieferen Gegner ist der VfL klarer Favorit, auch wenn die Trainerin zur Vorsicht mahnt: „Auch gegen Hauenhorst brauchen wir 100-prozentigen Fokus, um dieses Spiel zu gewinnen“, sagt Malinowski, bekräftigt aber auch: „Die Mädels sind weiter sehr motiviert und wollen das Beste aus sich rausholen.“

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VfL Bochum würde in der nächsten Runde auf Borussia Dortmund treffen

Eine Extra-Portion Motivation dürfte zudem der nächste potenzielle Gegner bringen. Denn erfüllt der VfL seine Aufgabe gegen Hauenhorst, kommt es in der dritten Runde des Westfalenpokals erstmalig zum Derby gegen den Reviernachbarn Borussia Dortmund. Die Dortmunderinnen sind bereits für die nächste Runde qualifiziert. „Das wäre natürlich ein echtes Highlight-Spiel für uns und unsere Fans“, sagt Malinowski.

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Damit es dazu kommt, muss am Samstag aber erst einmal ein Sieg gegen Hauenhorst her. Vor dem Duell gegen die Germania steht hinter dem Einsatz einiger Bochumer Spielerinnen noch ein Fragezeichen. Nach dem Spiel gegen Bocholt waren einige Akteurinnen angeschlagen.

Nele Schmidt (liegend) hatte sich im Spiel gegen Borussia Bocholt an der Schulter verletzt. Eine genaue Diagnose steht noch aus.
Nele Schmidt (liegend) hatte sich im Spiel gegen Borussia Bocholt an der Schulter verletzt. Eine genaue Diagnose steht noch aus. © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann

Zwei Spielerinnen sind angeschlagen, Rückkehrerin Amelie Fölsing wird noch geschont

Während Mara Wilhelm, die am Sonntag noch verletzt ausgewechselt worden war, wieder das volle Trainingspensum absolviert hat, sind Nele Schmidt und Alessandra Vogel weiter angeschlagen. Schmidt war im vergangenen Spiel auf die Schulter gefallen, bei ihr soll ein MRT klären, ob sie sich schwerer verletzt hat. Vogel war gegen Bocholt ausgewechselt worden, nachdem sie einen Ball aus kürzester Distanz ins Gesicht bekommen hatte. Der Verdacht auf Nasenbeinbruch hat sich zwar nicht bestätigt, unter der Woche wurde die Außenspielerin aber von Oberschenkelbeschwerden ausgebremst. Ihr Einsatz am Samstag steht auf der Kippe.

Eine Spielerin ist hingegen nach monatelanger Pause hingegen wieder fit. Amelie Fölsing feierte am Wochenende nach ihrer erneut schweren Knieverletzung ihr Comeback in der zweiten Mannschaft des VfL. Malinowksi und ihr Team wollen bei aber noch kein Risiko eingehen, am Samstag wird die 22-Jährige nicht zum Einsatz kommen, wie Bochums Trainerin verrät: „Wir sind froh, dass Amelie wieder mit dabei ist, aber da sie eine gewisse Anfälligkeit für Knieverletzungen hat, werden wir ihr in den kommenden Wochen noch Zeit zum Aufbau geben, damit sie in der Vorbereitung dann wieder richtig mit einsteigen kann“ - und in einem möglichen Derby gegen den BVB wieder eine echte Verstärkung ist.