Bochum. Die Minusgrade dürfen den Profis des VfL Bochum nichts ausmachen. Sie müssen auch bei 0 Grad laufen. Dafür meldete sich am Montag die Technik ab.

Auf einmal ist Kushutani Rexhep seine Daten los. Der Leistungsdiagnostiker begleitet in der Regel jedes Training der Profis des VfL Bochum. Am Montag fällt bei Null Grad dann aber das Tablet aus, auf dem bereits während der Einheiten die Laufwerte der Spieler und Torhüter gesammelt werden. Das Gerät verweigert schlicht die Arbeit. Davon sind die Profis weit entfernt. Trainer Thomas Letsch hat sich Übungen überlegt, bei denen schnelles Umschaltspiel gefordert ist.

Der VfL Bochum hat in dieser Saison bereits wieder eins der schönsten Tore der Bundesliga erzielt. Gegen den damaligen Spitzenreiter Union Berlin war es der Treffer zum 2:0 beim 2:1-Sieg. Da spielten die Bochumer mit jeweils einem Kontakt über Kevin Stöger, Philipp Förster, Silvere Ganvoula, Christopher Antwi-Adjei und schließlich Gerrit Holtman als Endabnehmer frei, der den Ball im Tor unterbrachte.

An dieses Tor erinnerten die Übungen, die die Bochumer am Montag im Training zeigen sollten. Da sollte es jeweils nach der Balleroberung im Vollsprint auf die andere Seite des Platzes gehen. Um kalt zu werden oder auszukühlen blieb das den VfL-Spielern keine Gelegenheit. Die Wintervorbereitung läuft.

Shuttle-Run für die Profis des VfL Bochum

Am Vormittag stand für einige Akteure eine Leistungsüberprüfung, der Shuttle-Run an. Dominique Heintz absolvierte ihn auch. Der Innenverteidiger, von Union Berlin für diese Saison ausgeliehen, fehlte dann bei der Nachmittagseinheit. Er hat noch Nachholbedarf, wird punktgenau an das Niveau des Teamtrainings herangeführt.

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Davon sind Cristian Gamboa und Jacek Goralski noch einiges entfernt. Trainer Letsch hat aber die Hoffnung, dass beide spätestens zu Beginn des neuen Jahres wieder einsteigen können. Bei Heintz reicht es vielleicht schon für das letzte Testspiel des Jahres. Das wird voraussichtlich nicht das Spiel am kommenden Freitag beim Zweitligisten SC Paderborn sein (13 Uhr).

Die offizielle Bestätigung durch den VfL Bochum steht zwar noch aus. Aber am 21. Dezember soll es wohl noch ein Testspiel gegen den Drittligisten SC Verl geben. Ort und Uhrzeit sind aber auch noch nicht bekannt.

Bonga kann sich erneut beim VfL Bochum empfehlen

Es ist für die Profis zum einen ein weiterer Belastungstest. Zum anderen können sich auch in dieser Partie die Akteure bei Trainer Letsch anbieten, die im bisherigen Saisonverlauf noch nicht so zum Zug gekommen sind. Jannes Horn zum Beispiel oder auch Saidy Janko und Tarsis Bonga.

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Dem groß gewachsenen Angreifer stellte Letsch nach den beiden bisherigen Testspielen zumindest auf dem Weg nach vorne ein gutes Zeugnis aus. „Er ist sehr bemüht, gibt Gas“, sagte Letsch. „Nach vorne macht er ganz gute Sachen, in die andere Richtung hat er sicherlich noch Luft nach oben.“

Ähnlich hatte sich bereits auch immer Letsch-Vorgänger Thomas Reis geäußert. Wenn alle Angreifer des VfL fit sind, und dass sind sie gerade, ist für Bonga kein Platz im Sturm. Er bleibt einer der Kandidaten, den VfL Bochum zu verlassen. Entweder jetzt bereits im Winter oder spätestens im nächsten Sommer, wenn sein Vertrag ausläuft.