Wattenscheid. Auch sportlich läuft es inzwischen bei der SG Wattenscheid 09 besser. Bei der JHV konnte der Vorstand zudem von einem Gewinn berichten.

Fußball-Regionalligist SG Wattenscheid 09 hat in der Aufstiegssaison 2021/22 einen Gewinn von 147.750 Euro erwirtschaftet. „Ein Ergebnis, das uns sehr stolz macht. Der Verein ist konsolidiert und wirtschaftlich hervorragend aufgestellt“, sagte Finanzvorstand Christian Fischer auf der Jahreshauptversammlung des Traditionsklubs. Dort wählten die 123 Mitglieder einen neuen Aufsichtsrat. Daniel Knorr, zuletzt Vorsitzender des Kontrollgremiums, hat sich nicht noch einmal zur Wahl gestellt.

Neben dem Vorsitzenden traten auch Kristin Brocker und Gerd Abstins nicht noch einmal an. Weil es für die sechs Plätze im Aufsichtsrat lediglich sechs Kandidierende gab, bestätigten die Anwesenden das neue Gremium per Blockabstimmung.

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Den neuen Aufsichtsrat bilden nun Charlotte Finger (geschäftsführende Gesellschafterin Mönnighoff GmbH), Jörg Döllekes (Geschäftsführer Härterei Reese GmbH), Frank Kolberg (Privatier), Christian Machholz (Geschäftsführer NTG Ebrex GmbH), Mano Oliveri (Geschäftsführer Schreinerei Reichel) sowie Oliver Thiers (geschäftsführender Gesellschafter Thiers Fleisch- und Wurstwaren GmbH).

Guter Bericht aus der Finanzabteilung der SG Wattenscheid 09

Derart harmonisch und ohne nennenswerte Nebengeräusche war es auf einer SGW-Versammlung lange nicht mehr abgelaufen. Das lag wohl auch am guten Bericht aus der Finanzabteilung.

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Neben dem Erlös aus dem letzten Saisonspiel gegen Eintracht Rheine seien vor allem die Einnahmen durch Sponsoren, Partner und Nachwuchsförderer für das aus Wattenscheider Sicht gut Ergebnis verantwortlich. „Wir haben im Vergleich zur Vorsaison lediglich einen Partner verloren und zahlreiche neue dazu gewinnen können“, beschrieb Marketing-Vorstand Stefan Beermann die Situation.

Aus sportlicher Sicht läuft es für Wattenscheid zwar nicht berauschend, aber es ist ein positiver Trend erkennbar. Das honorierten die Mitglieder mit Applaus, den die Mannschaft live mitbekam: Nach dem Training waren Spieler und Trainer geschlossen zur Versammlung gegangen.

Ein Zeichen an den Klub und auch nach außen. Sportvorstand, reich an negativen Erfahrungen beim Ex-Bundesligisten, fasste mit einem Augenzwinkern ironisch zusammen: „Das ist nicht mehr mein Verein. Ich weiß auch nicht mehr weiter.“