Bochum. Während VfB Günnigfeld einen umkämpften Sieg feierte, endete das Spiel zwischen Phönix Bochum und CF Kurdistan mit einem Polizeieinsatz.
In der Bezirksliga-Staffel 10 holt sich der FC Altenbochum durch den Sieg im Spitzenspiel gegen den FC Castrop-Rauxel die Tabellenführung zurück. Während es im Derby zwischen Weitmar 45 und TuS Harpen ruhig bleibt, muss beim eigentlich fairen Spiel zwischen Phönix Bochum und CF Kurdistan nach dem Abpfiff die Polizei anrücken.
SC Weitmar 45 – TuS Harpen 2:2 (1:2). Kein Sieger beim Derby am Lohring. „Wir haben die Anfangsphase etwas verschlafen, sind überhaupt nicht gut in die Zweikämpfe gekommen“, berichtete SC-Coach Tobias Vößing. Die Gäste indes agierten wach, sehr geordnet und überzeugten mit einem starken Mittelfeldpressing. Bereits nach nur 13 Minuten stand es dank der Treffer von Marco Jankowski und Rinim Haliti 2:0 für den TuS.
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„Wir haben dann gewechselt und umgestellt. Sobald wir eine Überzahl im Zentrum hatten, lief es deutlich besser für uns. Wir hatten die Partie dann gut im Griff“, so Vößing, dessen Team noch vor der Pause den Anschluss, und kurz nach der Unterbrechung den Ausgleich erzielten konnte. Nach dem Ausgleichtreffer erspielten sich beide Teams noch einige gute Einschussmöglichkeiten, im Abschluss haperte es jedoch entweder am eigenen Unvermögen oder an den starken Schlussmännern beider Teams. „Es war im zweiten Durchgang ein offenes Spiel“, kommentierte Harpens Trainer Ingo Bredenbröcker.
Tore: 0:1 Jankowski (8.), 0:2 Haliti (13.), 1:2 Wiethege (40.), 2:2 Funke (51.)
FC Castrop-Rauxel – FC Altenbochum 1:3 (0:1). Wichtiger Sieg im Spitzenspiel für den FC Altenbochum. Durch den 3:1-Sieg über den direkten Konkurrenten hat das Team von FCA-Coach Frank Rinklake die Tabellenspitze zurück erobert. „Natürlich sind wir alle sehr stolz darauf, diese Partie gewonnen zu haben. Dafür, dass wir aktuell wegen der Bauarbeiten an unserem Platz nur sehr unregelmäßig am Ball trainieren können, war es sehr gut“, berichtete Rinklake.
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Nach dem frühen Führungstreffer sahen die Zuschauer eine recht ausgeglichene Partie, beide Teams zeigten ein starkes Pressing, klare Torchancen waren indes eher Mangelware. Erst kurz vor Ende wurde es richtig spannend: Nach dem 2:0 durch Mika Drees gelang den Gastgebern der 1:2-Anschlusstreffer in der Nachspielzeit. So mussten die Bochumer noch einmal kurz zittern. Erst das 3:1 durch Jean-Luc Schoska brachte die Entscheidung.
Tore: 0:1 Reinmöller (10.), 0:2 Drees (88.), 1:2 (90.+1), 1:3 Schoska (90.+3)
SV Phönix Bochum – CFK Bochum 1:1 (0:1). Unschöne Szenen auf der Platzanlage an der Gemeindestraße. Nach einem von beiden Teams sehr fair geführten Spiel, welches besonders dank einer starken und geschlossenen Defensivleistung der Gastgeber mit 1:1 endete, musste letztlich die Polizei einschreiten. „Unser Torwart und unser Trainer haben nach Abpfiff Platzverweise erhalten, vermeintlich wegen Meckerns, daraufhin ist dann eine Rudelbildung entstanden. In dieser Situation hat wohl ein Zuschauer den Schiedsrichter umgestoßen“, berichtete der Geschäftsführer des CFK, Diyar Hago.
Beim Sturz habe sich der Schiedsrichter dann leicht verletzt und musste in der Folge mit einem Krankenwagen abtransportiert werden. „Wir haben die Rudelbildung schnell unterbunden, auch mit Hilfe von Verantwortlichen des CFK. Das waren außenstehende Idioten, die auf dem Fußballplatz nichts zu suchen haben. So etwas habe ich noch nie erlebt. Die Polizei hat versucht, den Täter zu finden, der hat sich aber wohl schnell die Kapuze übergezogen und sich verdrückt“, so der Vorsitzende von Phönix, Franz Peterkord.
Tore: 0:1 J. Mohammad (10.), 1:1 Späthe (72.)
Staffel 9
Aufsteiger BV Hiltrop kassiert beim Spitzenreiter Vestia Disteln eine deftige Niederlage. VfB Günnigfeld und DJK Wattenscheid hingegen feiern in jeweils hektischen Partien wichtige Siege.
SV Vestia Disteln – BV Hiltrop 8:0 (5:0). Herbe 0:8-Demontage für den BV Hiltrop. „Dabei hatten wir direkt zu Beginn eine starke Möglichkeit“, berichtete der Sportliche Leiter der Hiltroper, Dominik Langer. Tim Wedekin kam bereits wenige Sekunden nach Anpfiff in aussichtsreicher Position zum Abschluss, er scheiterte jedoch am Innenpfosten. Fast postwendend erzielte dann der Spitzenreiter das 1:0 und legte bis zur Pause noch vier weitere Treffer nach.
„Wir haben insgesamt zu viele kleine Fehler gezeigt“, so Langer. Im zweiten Durchgang gestaltete sich die Partie zwar etwas ausgeglichener, die Gastgeber waren jedoch weiter tonangebend und dominierten klar das Spielgeschehen.
Tore: 1:0 (5.), 2:0 (15.), 3:0 (20.), 4:0 (21.), 5:0 (44.), 6:0 (50.), 7:0 (63.), 8:0 (80.)
VfB Günnigfeld – SC Hassel 3:1 (1:0). „Der erste Durchgang war sehr zerfahren, wir hatten zwar mehr Ballbesitz, konnten damit aber nicht wirklich etwas anfangen. Beide Teams waren bis zur Pause sehr ungefährlich“, so VfB-Coach Jörg Kostrzewa, dessen Team dennoch, dank eines Treffers in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, mit 1:0 in Führung gehen konnte.
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Zwar gelang Bernd Paul nach der Pause dann recht zügig das 2:0, beruhigen sollte sich die Partie dadurch jedoch nicht. „Nach einem Platzverweis für Hassel wurde die Partie noch hektischer“, so Kostrzewa. In Unterzahl gelang Hassel dann sogar der Anschlusstreffer und auch in der Folge blieben die Gäste gefährlich. Erst das 3:1 von Nico Gerstemeier schnürte den Sieg für die Bochumer fest.
Tore: 1:0 Santana (45.), 2:0 Paul (54.), 2:1 (84.) 3:1 Gerstemeier (90.)
DJK Wattenscheid – SG Herne 70 5:4 (2:0). Wichtiger Sieg für die DJK Wattenscheid. „Wir waren heute etwas defensiver orientiert und haben die den Spielaufbau machen lassen“, so der Interimscoach der Wattenscheider, Norman Seidel. Sein Team setzt dabei jedoch seine schnellen Offensivspieler immer wieder mit gut platzierten Diagonalpässen in Szene, so stand es bereits nach knapp über einer halben Stunde 2:0 für die DJK.
Im zweiten Durchgang wurde es dann richtig spannend, denn nach einem Platzverweis für die Bochumer (Gelb-Rot Constantin Erhardt) hatte sich Herne wieder auf 3:3 rangearbeitet. „Ein großes Kompliment geht an die Leistungsbereitschaft meiner Jungs. Wir haben auch in Unterzahl extrem viel investiert und einen starken Willen gezeigt“, so Seidel. Für die Entscheidung sorgten dann Moreno Matz und Rene Michen, den Hernern war am Ende nur noch Ergebniskosmetik vergönnt: 5:4.
Tore: 1:0 Evers (5.), 2:0 Bastigkeit (33.), 2:1 (48.), 3:1 Matz (52.), 3:2/3:3 (53./67.), 4:3 Matz (77.), 5:3 Michen (81.), 5:4 (89.)
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