Bochum. Es war vollgepacktes Wochenende für die Wasserballerinnen und Wasserballer des SV BW Bochum. Die Teams mussten in Liga und Pokal ran.

Der SV Blau-Weiß Bochum legte am Wochenende einen erfolgreichen Saisonauftakt hin. Am Samstag läuteten die Wasserballerinnen die Bundesliga mit einem 14:7 Sieg ein. Das zweite Spiel des Doppelspieltages war mit einem 14:14 Unentschieden weniger erfolgreich und sorgte bei den Trainern für kurzzeitigen Ärger. Die Herren starteten am Samstag in den Deutschen Pokal und warfen sich im Fünfmeterschießen mit einem 19:18 Sieg eine Runde weiter.

Für die Wasserballerinnen des SV Blau-Weiß Bochum startete die Bundesliga direkt mit einem Doppelspieltag. Am Samstag ging es für sie gegen den Eimsbütteler Turnverband ins Wasser. Im ersten Viertel gerieten die Bochumerinnen 0:2 in Rückstand. Danach machten sie ihre neue Trainerin Olexandra Mironenko stolz. Das zweite Viertel entschieden die Bochumerinnen mit einem 6:0 für sich.

„Sie haben gespielt wie ein Team und jede hat für jede gekämpft. Keine Spielerin hat sich besonders herausgehoben, weil alle das Beste aus sich herausgeholt haben”, sagte Mironenko. Die Bochumerinnen kämpften bis zum Schluss und gewannen 14:7 gegen Eimsbüttel. „Sie haben einfach alles genauso gemacht wie wir es besprochen haben, deshalb waren wir auch erfolgreich. Es war ein super erstes Spiel für uns, ich war wirklich überrascht.”

BW Bochum spielt gegen Hannover Unentschieden

Ganz anders lief es für die Wasserballerinnen am Sonntag. Sie erwarteten sie die Wassersportfreunde von 1898 Hannover im heimischen Unibad. Zu Beginn des Spiels erarbeiteten die Bochumerinnen sich eine Führung, diese gaben sie aber immer wieder ab. „Das Spiel heute war anders. Wir haben das Spiel auf die leichte Schulter genommen, weil wir auf die Ergebnisse anderer Spiele geguckt haben und dafür wurden wir bestraft”, sagte Mironenko. Eigentlich hätten die Bochumer das Spiel in der Hand gehabt, waren aber zu unkonzentriert, um sich in Führung zu spielen.

Auch interessant

„Wir haben nicht als Team gespielt, jede hat nur einzeln für sich alleine gearbeitet. Wir waren einfach nicht so konzentriert wie gestern”, sagt Mironenko. Das Spiel wurde für die Bochumerinnen immer enger, am Ende verließen sie mit einem 14:14-Unentschieden das Wasser.

Der SV Blau-Weiß Bochum, hier mit der neuen Trainerin aus der Ukraine, Olexandra Mironenko kam gegen Waspo 98 Hannover in der Wasserball-Bundesliga zu einem 14:14.
Der SV Blau-Weiß Bochum, hier mit der neuen Trainerin aus der Ukraine, Olexandra Mironenko kam gegen Waspo 98 Hannover in der Wasserball-Bundesliga zu einem 14:14. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

„Wir haben einen Punkt verschenkt, es lief wirklich gar nicht gut“, sagte Mironenko. „Aber wir haben ein sehr junges Team und junge Spielerinnen haben, wenn etwas falsch lief, immer mehr Angst, Fehler zu machen. Ich bin nicht mehr sauer, das kann mal passieren. Deshalb müssen wir für die nächsten Spiele noch viel lernen. Wir werden das Spiel definitiv noch mal durchgehen und dann zusammen viel arbeiten.”

BW Bochum setzt sich als Außenseiter im Pokal durch

Im Deutschen Pokal startete für die Wasserballer des SV Blau-Weiß Bochum die Saison unter dem neuen Trainer Frank Lerner. Die Bochumer gingen als Außenseiter in das Spiel gegen die SG Stadtwerke München. „Es war ein Pokalfight, wie man ihn sich wünscht”, sagt Lerner.

Auch interessant

Zu Beginn hatten die Bochumer das Spiel in der Hand, ließen aber in der zweiten Hälfte des Spiels nach. „Es wurde am Anfang alles super umgesetzt und genauso lief das Spiel auch. Aber dann haben wir das Spiel anscheinend auf die leichte Schulter genommen, sodass München sogar an uns vorbeiziehen konnte”, sagte Lerner.

Nach der regulären Spielzeit stand es 14:14, deshalb ging es für die Wasserballer ins Fünfmeterschießen. Im Fünfmeterschießen konnte Bochum dann das Spiel für sich entscheiden. Lerner: „Im Endeffekt bin ich zufrieden mit dem Spiel, wir haben unsere Konzentration hochgehalten und konnten uns wieder zurückkämpfen.“

Auch interessant

Die nächsten Spiele für den SV Blau-Weiß Bochum sind noch nicht genau terminiert. Für die Frauen geht es Mitte November in der Bundesliga weiter. Die Herren treffen Anfang November in der zweiten Runde des Deutschen Pokals auf den Bundesligisten SV Krefeld 1972.

SV Blau-Weiß Bochum - Eimsbütteler Turnverband 14:7

(0:2/ 6:0/ 4:3/ 4:2)

Guse, Kochannek, Hohenstein, Khmil, Hause, Clausmeyer, Babak, Manthei, Jacobi, Dimitrova, Stüwe, Hildebrand, Trieba

SV Blau-Weiß Bochum - Wassersportfreunde von 1898 Hannover 14:14

(4:3/ 4:3/ 3:3/ 3:5)

Guse, Kochannek, Hohenstein, Khmil, Hause, Clausmeyer, Zelenko, Manthei, Jacobi, Dimitrova, Stüwe, Hildebrand,

SV Blau-Weiß Bochum - SG Stadtwerke München 19:18 nach Fünfmeter-Schießen

(4:2/ 4:4/ 4:4/ 2:4)

Szöke, Guth, Roncevic, Dorn, Levin, Diakon, Greine, Bongartz, Hiltrop, Bayer, Hess, Chernykh