Bochum. Die DJK TuS Hordel spielte beim RSV Meinerzhagen. Der Oberliga-Absteiger kam spät zu seinen Toren und Hordel bleibt im Tabellenkeller.

Die Ergebniskrise bei der DJK TuS Hordel geht weiter. Durch zwei späte Gegentore verlor das Team um das Spielertrainer-Duo Patrick Polk und Pascal Beilfuß in der Westfalenliga mit 0:2 (0:0) beim RSV Meinerzhagen. Nach der dritten Niederlage in Folge und nur einem Sieg aus den ersten sieben Saisonspielen rutschten die Grün-Weißen immer tiefer in den Abstiegssog hinein.

Dabei ging die Taktik beim Oberligaabsteiger gut eine Stunde komplett auf. Hordel überließ Meinerzhagen den Ball, verteidigte konzentriert und kompakt. Die Gastgeber erwiesen sich über weite Strecken als einfallslos.

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Die klarste Tormöglichkeit in einem zunächst chancenarmen Spiel hatte sogar Hordel. Nach einem Eckball stieg Patrick Polk am höchsten, sein Kopfball wurde aber noch von der Torlinie geschlagen. Nach gut einer Stunde neigte sich die Waage dann aber in Richtung RSV.

Druck auf das Tor der DJK TuS Hordel wird zu groß

„Der Druck wurde schließlich einfach zu groß und wir haben auch läuferisch nachgelassen, so dass die Räume einfach zu groß wurden“, musste Pascal Beilfuß zugeben. Zunächst ließen Meinerzhagen noch zwei Chancen ungenutzt, dann aber klingelte es im Hordeler Kasten.

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Eine abgewehrte Ecke nahm ein Meinerzhagener Angreifer volley und donnerte das Spielgerät genau in den Torwinkel. In der Schlussphase warf Hordel dann alles nach vorne und wurde noch einmal klassisch ausgekontert.

Den personellen Engpass – mit Marco Polk und Dogan Mehmetoglou meldeten sich am Spieltag noch zwei Akteure krankheitsbedingt ab, so dass in der Schlussphase gleich drei U19-Akteure, die morgens noch in der A-Jugend gespielt hatten, auf dem Feld standen – wollte Beilfuß als Ausrede für die Niederlage erst gar nicht aufkommen lassen. Vielmehr nahm er die etablierten Spieler in die Pflicht: „Wir sollten weniger über die vermeintliche Qualität im Kader sprechen, sondern Taten auf dem Platz zeigen.“

Der Blick auf den Spielplan macht deutlich, dass der Turnaround schnell gelingen muss. Denn in den nächsten beiden Partien trifft Hordel mit dem Tabellenletzten Obersprockhövel und Lokalkonkurrent Concordia Wiemelhausen auf zwei aktuelle Abstiegskonkurrenten. Eine Ausgangslage, die Hordel vor dem Saisonstart alles andere als erwartet hatte.
DJK TuS Hordel: Möllerke – Opiola, Kegel, P. Polk, P. Rudolph – Erdmann (22. Loch) – Beilfuß, Kordt (63. Öztürk) – Ngali (73.Sareyko), Weißbohn (80. Morgner) – Nebihi (46. Drathen)
Tore: 1:0 (85.), 2:0 (90.).