Münster. Nach dem Abstieg in die Volleyball-Verbandsliga hat sich einiges bei Eintracht Grumme getan. Der direkte Wiederaufstieg ist nicht das Ziel.

Die Enttäuschung nach dem Abstieg aus der Oberliga war bei den Herren von Eintracht Grumme groß. Ein Sieg aus 14 Saisonspielen – schlicht und einfach zu wenig. Der direkte Wiederaufstieg war zumindest nach dem Saisonende ein angepeiltes Ziel. Dass sich in einigen Monaten aber viel tun kann, musste Trainerin Karina Zuk nun am eigenen Leib erfahren.

„Es hat sich vieles getan“, sagt Zuk vor dem Saisonstart gegen USC Münster (Samstag, 17. September, 19 Uhr) in der Verbandsliga. Da die zweite Mannschafft der Grummer nicht mehr am Spielbetrieb teilnimmt, hat die Trainerin auf einmal einen etwa 20 Mann starken Kader. Ein Novum in ihrer Bochumer Karriere.

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Doch davon lässt sie sich nicht beirren. Mögliche Unruhen in Bezug auf Spielzeiten versucht sie schon während der Vorbereitung aus dem Weg zu räumen. „Ich gehe da sehr transparent ran“, erklärt sie. „Ich habe offen kommuniziert, was ich erwarte. Schließlich verfolgen wir alle ein gemeinsames Ziel.“

Eintracht Grumme will wieder mehr Konstanz zeigen

Das heißt aber schon etwas länger nicht mehr direkter Wiederaufstieg. Auf Platzierungen will Zuk in der kommenden Saison nicht allzu sehr achten. Natürlich wolle man – als Absteiger – oben mitspielen, keine Frage. Aber die Leistung der Vorsaison stecken immer noch im Eintracht-Gedächtnis. Viel zu selten gelang es ihnen die guten Trainingsleistungen auch auf der Platte zu zeigen. „Unsere Durchschnittsleistung war nicht konstant genug.“

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Viel wichtiger scheint es der Trainerin zu sein wieder Konstanz in die Mannschaft zu bekommen – und das nicht nur im Training. Da darf das neu zusammengesetzte Team sicherlich auch die ein oder andere Niederlage erlauben. „Es sind alle motiviert und haben Bock“, bestätigt Zuk. Die Trainingsleistung stellt sie bislang zufrieden.

Das dürfte auch an der Umstellung liegen. Anstatt viel Konditions- und Ausdauereinheiten stand in diesem Sommer vor allem die Arbeit mit und am Ball im Fokus. „Durch die vielen neuen Spieler mussten wir vor allem am Zusammenspiel und der Abstimmung untereinander arbeiten“, erklärt Zuk. „Die Spieler aus der Zweiten mussten sich erst an unsere Abläufe gewöhnen. Das ist ganz normal.“

Wenn es am Ende dann doch zum Wiederaufstieg in die Oberliga reichen sollte, „wäre das schön“. Zuk und ihre Spieler dürften aber aus der Erfahrung der vergangenen Saison gelernt haben. In Grumme ist man vorsichtiger geworden, aber nicht weniger mutig.

DER KADER VON EINTRACHT GRUMME:

Markus Mülleneisen, Stefan Bego-Ghina, Marius Rohrbach, Martin Klinkenburg Cruz, Jendrik Korte, Oliver Kohn, Sebastian Ritter, Peter Grote-Caspari, Luca Sicking, Paul Elster, Marcel Klinke, Tobias Ritter, Finn Dünzer, Niklas Gösser, Fabian Poprawski, David Grinda, Björn Bösken, Stephan Hoppe, Lukas Landmeyer, Memian Sulaiman