Wattenscheid. Regionalligist SG Wattenscheid 09 setzt mit der Vertragsverlängerung von Trainer Christian Britscho ein Zeichen – und gibt ein Bekenntnis ab.
Die SG Wattenscheid 09 bekennt sich zu ihrem Weg: Wie vor einem Jahr hat der ehemalige Bundesligist frühzeitig für Klarheit gesorgt und den Vertrag mit seinem Trainerteam um ein Jahr verlängert – der bisherige Vertrag von Cheftrainer Christian Britscho und Assistent Timo Janczak galt bis zum Sommer 2023. Wie die SGW am Mittwoch wenige Stunden vor dem Westfalenpokalspiel bei Preußen Münster bekanntgab, haben die beiden nun bis Sommer 2024 unterschrieben. Der Vertrag gilt sowohl für die Regional- als auch für die Oberliga.
Aktuell steht die SG Wattenscheid auf dem vorletzten Platz der Regionalliga West, ist mit vier Punkten aus sieben Spielen in die Saison gestartet. Mit der Vertragsverlängerung geht die SGW einen anderen Trend als die Liga-Konkurrenz: Mit-Aufsteiger 1. FC Bocholt war genau wie Wattenscheid mit drei teils deutlichen Niederlagen gestartet, hatte sich danach von Aufstiegstrainer Jan Winking getrennt. Bei Schlusslicht SV Straelen hat Sunday Oliseh auch sein Amt nach wenigen Wochen niedergelegt.
SG Wattenscheid 09: Großer Vertrauensbeweis an den Trainer
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Für die SGW gehört Konstanz dagegen zum Erfolgsrezept. Sportvorstand Christian Pozo y Tamayo erklärt in der Mitteilung des Vereins: „Ich sehe dabei nicht nur die Verdienste der Vergangenheit, sondern auch eine klare, positive Entwicklung in der Gegenwart.“
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Er sei von der Konkurrenzfähigkeit der Mannschaft überzeugt und auch davon, dass der Trainer der richtige ist: „Ich bin davon überzeugt, dass wir in dieser Konstellation bald auch die nötigen Punkte einfahren werden und sich die Tabellensituation verbessern wird. Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, den handelnden Personen, von denen wir überzeugt sind, Vertrauen zu schenken.“
Britscho und Janczak schafften in der ersten kompletten Saison den Aufstieg
Britscho und Janczak hatten die SGW im Frühjahr 2020 übernommen, nachdem der Club 2019 den Spielbetrieb vorübergehend einstellen musste aus wirtschaftlichen Gründen. Nach dem Abbruch der Spielzeit 20/21 (Corona) schafften sie 2021/22 den zweiten Platz in der Oberliga Westfalen und führten das Team damit in die Regionalliga West.
Dort will die SGW bleiben, Wattenscheid hat aber einen der kleinsten, wenn nicht den kleinsten Etat der Liga, der Klub muss um den Klassenerhalt kämpfen. Wie der Klub betonte, gilt der Vertrag aber nicht nur für die Regionalliga West, sondern auch bei einem direkten Wiederabstieg in die Oberliga.
Britscho: „Dieser Verein hat in den vergangenen Monaten gezeigt, wie außergewöhnlich er ist, wie viel Strahlkraft und was für ein tolles Umfeld er hat. Ich bin sehr dankbar, dass der Verein mit dieser Einigung auch in der aktuellen Phase ein klares Bekenntnis zum neuen Wattenscheider Weg abgibt. Auch das ist nicht üblich in dieser Branche. Wir werden weiter hart arbeiten und auf Strecke mit Sicherheit positive Ergebnisse einfahren.“
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