Wattenscheid. Die SG Wattenscheid tritt Mittwoch im Westfalenpokal bei Preußen Münster an. Der Trainer schwärmt vor der Partie – und hat klare Erwartungen.

Eine zweifelhafte Ehre gab es am Sonntagabend für Timm Esser, Verteidiger der SG Wattenscheid 09. Sein Ausrutscher-Slapstick-Eigentor im Auswärtsspiel in Bocholt (2:3) wurde in der WDR-Sendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ als eins von fünf Toren in die Vorauswahl zum „Kacktor des Monats“ nominiert. Trainer Christian Britscho meint: „Ich hab im ersten Moment nicht an Arnd Zeigler gedacht, aber genau das waren meine Worte: Was ein Kacktor.“

Das ist aber nur am Rande Thema, denn für die SGW steht eine Englische Woche an: Zwischen den Punktspielen gegen Alemannia Aachen (1:2) und die U23 von Borussia Mönchengladbach (So., 14 Uhr) wartet im Westfalenpokal am Mittwochabend (19 Uhr) das Wiedersehen mit Preußen Münster – vor rund eineinhalb Monaten war Wattenscheid im Preußenstadion noch mit 1:4 als Verlierer vom Platz gegangen.

SG Wattenscheid 09: hat seit ersten Spiel in Münster eine Entwicklung gezeigt

Seitdem hat die SGW sich aber in mehreren Gesichtspunkten gesteigert und inzwischen Konkurrenzfähigkeit auf Regionalliga-Niveau bewiesen. Das wird in Münster auch nötig sein.

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Preußen war nicht nur der erste, sondern für Britscho auch der bislang stärkste Gegner der Saison gewesen – umso besser passt ihm das Spiel jetzt in den Kram. Er schwärmt: „Mehr Wettbewerb , mehr großer Name geht ja gar nicht. Es ist in dieser Situation das perfekte Spiel für uns.“

Britscho wird Stammkräfte schonen und die Aufstellung auf einigen Positionen verändern, er will zwei Dinge sehen: Erstens die Entwicklung im Vergleich zum Saisonauftakt, eben jene Konkurrenzfähigkeit. Und zweitens, dass sich die Spieler anbieten, die zuletzt weniger Einsatzchancen hatten: „Sie sollen zeigen, dass sie auf den Platz gehören“, fordert der Trainer – und zwar unabhängig vom Ergebnis und einem möglichen Einzug ins Achtelfinale.

Nächster Gegner wäre die Spvgg. Erkenschwick

Christian Britscho, Trainer der SG Wattenscheid.
Christian Britscho, Trainer der SG Wattenscheid. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Einige Favoriten, unter anderem der einzige Drittligist SC Verl, sind schon raus aus dem Wettbewerb. Münster gilt als Favorit auf den Pokalsieg, weshalb Britscho auch nicht auf die nächsten Runden oder gar Titelchancen schauen will. Reizvoll wäre die nächste Aufgabe in jedem Fall: Der Sieger der Partie tritt bei der Spvgg. Erkenschwick im Stimbergstadion an.

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