Wattenscheid. Gegen den SC Wiedenbrück wirft die SG Wattenscheid 09 wieder alles rein - und kann sich unter Flutlicht auch auf einen starken Torwart verlassen.
Regionalliga-Punkt Nummer vier für die SG Wattenscheid 09 - mit dem 0:0 im Freitagabendspiel gegen den SC Wiedenbrück hat die SGW sich einen weiteren Zähler hart erkämpft, konnte sich dabei unter anderem auf einen starken Bruno Staudt im Tor verlassen.
Laufen, beißen, kämpfen, sich in jeden Ball werfen, kurz: Fußball arbeiten, das war das Erfolgsrezept beim 3:0 gegen Fortuna Köln gewesen und schon in der ersten Hälfte gegen Wiedenbrück knüpfte die SGW daran an – am deutlichsten zu sehen in der 24. Minute, als Saban Kaptan im Strafraum abzog, Norman Jakubowski sich aber dazwischenwarf. Und Timm Esser blockte den Nachschuss.
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Es war eine der wenigen gefährlichen Szenen der Gäste in der ersten Hälfte – eine weitere war die Szene nach rund 70 Sekunden, als Bruno Staudt mit einem Dribbling den Ball vertändelte, aber rechtzeitig in sein Tor zurückkam. Und als Aydinel direkt vor ihm aus spitzem Winkel abzog, parierte Staudt mit Fußabwehr (37.).
SG Wattenscheid 09: Kim Sané und Timur Kesim fallen weiter aus
Dass Kapitän Jakubowski erstmals seit 22 Monaten in einem Ligaspiel in der Startelf der SGW auf dem Feld stand, war eine von zwei Änderungen. Für ihn rotierte Tim Brdaric auf die Bank, und Umut Yildiz begann statt Talent Abid Yanik. Kim Sané, Mike Lewicki, Berkant Canbulut und Timur Kesim fehlten wieder verletzt, ebenso wie Tom Sindermann und Phil Britscho.
Jakubowski war der erste Spieler, der der SGW 2019 die Zusage für den Neustart in der Oberliga gegeben hatte. Seit 18. Oktober 2020 (0:1 gegen SC Paderborn U21) stand er aber nicht mehr in einem Meisterschaftsspiel in der Wattenscheider Startelf - erst wurde die Saison aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen, danach fehlte er lange verletzt, kam auch in der Aufstiegssaison nur zu wenigen Jokerminuten. Nur 878 gegen Köln: So kämpft Wattenscheid 09 um seine Fansdanach fehlte er lange verletzt, kam auch in der Aufstiegssaison nur zu wenigen Jokerminuten. Nur 878 gegen Köln: So kämpft Wattenscheid 09 um seine Fans
Szenenapplaus für Zweikämpfe und Grätschen
Der Kapitän spielte diesmal bis zu seiner Auswechslung 80 Minuten und war ein Teil des insgesamt stabilen Wattenscheider Defensivverbunds vor dem starken Rückhalt Bruno Staudt. Nach der Pause war zunächst Wiedenbrück dominanter, aber auch die SGW hatte ihre guten Szenen: Der Aufsteiger hatte rund um den eigenen Strafraum die Lufthoheit, immer wieder gab es Szenenapplaus von den 883 Fans für Grätschen und Zweikämpfe. Die beste Gelegenheit für Wattenscheid hatte Umut Yildiz kurz nach der Pause, scheiterte aber am starken Hölscher – ebenso wie Wiedenbrücks Nils Kaiser in der 80. Minute gegen Staudt.
Am Ende lieferten sich die Teams phasenweise einen offenen Schlagabtausch, wobei Wiedenbrück gefährlicher blieb – die SGW sicherte aber am Ende aufgrund der Wiedenbrücker Chancen etwas glücklich, aber aufgrund einer starken kämpferischen Leistung verdient einen weiteren Punkt und tritt nun mit einer guten Ausgangsposition in einer Woche zum Aufsteigerduell in Bocholt an (Samstag, 27. August, 14 Uhr).
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- · SGW: Staudt - Renke, Malcherek, Schurig, Kaminski – Yildiz (68. Bosnjak), Esser, Jakubowski (79. Brdaric), Esser, Yesilova – Lerche (87. Licina) - Casalino.
- · Wiedenbrück: Hölscher - Özer, Amedick, Liehr, Böhmer, Tia – Kaptan (82. Kaiser), Lohmar – Aboagye (58. Szeleschus), Ruzgis (77. Zahn), Aydinel. (58. Fehler)
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