Bochum. Die erste Saison in der 2. Liga ProA haben die Sparkassen Stars Bochum gut überstanden. Nun geht es ins zweite Jahr. Das ist oft schwieriger.

Die VfL Sparkassen Stars Bochum haben eine gute erste Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProA gespielt. Der Aufsteiger kam nur gegen Ende der Saison in leichte Abstiegsnöte und beendete sie auf Platz 13. In der kommenden Saison ist das Bochumer Team kein Aufsteiger mehr. Das macht die Aufgabe nicht leichter, sondern eher schwerer. Das zweite Jahr in einer neuen Liga gilt gemeinhin als schwerer als das Jahr direkt nach dem Aufstieg, wenn noch jede Menge Euphorie vorhanden ist. Um erneut nicht in Abstiegsnot zu kommen, bauen die Verantwortlichen um Trainer Felix Banobre und Geschäftsführer Tobias Steinert derzeit das Team um.

Zum Umbau gehört, dass die Bochumer verdiente Spieler verabschieden. So hat nach Stammspieler Johanns Joos, der seine Laufbahn auf diesem hohen sportlichen Niveau beendet, auch Marius Behr die Bochumer verlassen. Er war in der vergangenen Saison Kapitän des Teams.

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„Das mit Marius Behr tut weh“, sagte dann auch Steinert. „Aber er muss spielen. Bei uns kam er zuletzt nicht auf so viele Minuten.“ Nicht mehr für die Bochumer spielen werden zudem Lasse Bungart und Björn Rohwer.

Gute deutsche Spieler sind schwer zu bekommen

Dass zudem mit Tony Hicks, Terrel Vinson und Dominik Green die drei US-Amerikaner nächste Saison nicht mehr für Bochum spielen werden, ist ein normaler Vorgang auf diesem Niveau. Für die Plätze der Importspieler gibt es viel und vor allem eine gute Auswahl. Anders sieht es bei guten deutschen Spielern aus.

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Steinert ist daher froh, dass er die Verpflichtung von drei Spielern bekannt geben konnte. Bereits zugesagt haben Tom Alte, Jonas Grof und Hendrik Drescher. „Das war sogar fast schon überraschend, dass es geklappt hat, dass wir die drei Spieler verpflichten konnten, die wir verpflichten wollten. Das macht uns stolz.“

Bochum aber hat sich offenbar als guter Standort in der ProA und als interessanter Verein präsentiert. „Wir haben für Aufsehen gesorgt“, sagt Steinert. Wir haben guten spanisch-europäischen Basketball gespielt mit schnellen und vielen Abschlüssen. Ich glaube, dass das vielen Spielern gefallen hat. Dazu können wir den Spielern viele Dinge bieten, um sich auch sportlich weiterzuentwickeln.“

Das Spiel der Bochumer unter den Körben soll besser werden

Bei der Verpflichtung der neuen Spieler haben Banobre und Steinert darauf geachtet, dass sie bei den Bochumern das sogenannte „Inside-Play“, das Spiel unter den Körben besser machen. „Wir haben in der vergangenen Saison viele Dreier versucht“, sagte Steinert. „Das war unsere erste, oft dann aber auch einzige Option. Wir müssen unser Spiel erweitern und auch andere Möglichkeiten in unserem Spiel haben.“

Die Bochumer gehen in ihre zweite Saison. Die wird, da ist sich Steinert sicher, noch anspruchsvoller als die erste. „In der 2. Bundesliga ProA haben zehn Teams den Anspruch hoch in die Bundesliga zu gehen. Wir gehören zu den acht Teams, die möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun haben wollen. Es ist unsere zweite Saison in der ProA. Es wird eine schwere Saison.“