Bochum. Den Klassenerhalt haben die Sparkassen Stars Bochum klar gemacht. Vor dem letzten Saisonspiel haben die Planungen für nächste Saison begonnen.

Eine Fahrt, ein Auswärtsspiel steht für die VfL Sparkassen Stars Bochum in der 2. Basketball-Bundesliga ProA noch an. Der Aufsteiger, der den Klassenerhalt bereits drei Spieltage vor dem Saisonende klar gemacht hatte, spielt am Samstag, 19.30 Uhr, bei Medipolis SC Jena. Das ist ein Team, das in den Playoffs spielen wird. Bei den Bochumern haben dagegen bereits die Planungen für die nächste Saison in der ProA begonnen.

Tobias Steinert, der Geschäftsführer der Bochumer, ist schon ein paar Tage im Geschäft. Er war in gleicher Funktion beim FC Schalke in der ProA aktiv. „Das habe ich aber auch noch nicht erlebt“, sagt er, „dass die Planungen für die Off-Season, also die Zeit nach der Saison, schon jetzt in diesem Umfang laufen. Mein Telefon steht nicht mehr still. Ich habe noch nie so viele Anrufe von Spielervermittlern bekommen, wie jetzt.“

Auch interessant

Die erhöhte Zahl der Anrufer hängt direkt mit der guten Saison der Bochumer zusammen. Der Aufsteiger schaffte nicht nur vorzeitig den Klassenerhalt, sondern zeigte auf dem Weg dahin auch viele gute Spiele und Leistungen. Und das, obwohl die Bochumer als eines der ersten Teams in Corona-Probleme kam und darüber hinaus mehrfach wichtige Akteure ausfielen.

Sparkassen Stars haben Aufmerksamkeit erregt

„Wir haben Aufmerksamkeit erregt“, sagt Steinert. „Der Basketball-Standort Bochum wird positiv wahrgenommen.“ Eben auch, weil die Bochumer ihr Projekt auf stabile Füße gestellt haben. So etablierten sie sich zunächst bin der ProB, gingen dann gezielt den Aufstieg an. Der klappte auf Ansage, der Klassenerhalt in dieser Saison dann ebenso.

Auch interessant

Grundgerüst für den Erfolg sind Trainer Felix Banobre mit Co-Trainer Petar Topalski und der Stamm von Spielern, die bereits in der ProB für die Bochumer aktiv waren und das Team zum Aufstieg führten: Niklas Geske, Lars Kamp, Marius Behr, Johannes Joos, Kilian Dietz, Miki Servera.

Dazu kamen dann zu dieser Spielzeit die US-Amerikaner Tony Hicks, Dominik Green und Terrel Vinson, der im Dezember für AJ Cheeseman ins Team rückte.

Hicks und Green werden bessere Angebote bekommen

Die Bochumer haben bereits Gespräche mit den Spielern geführt, die im Aufstiegsjahr dabei waren. Björn Rohwer, der zu dieser Saison kam, hat noch ein Jahr Vertrag. Mit Abdulah Kameric sprechen die Bochumer Verantwortlichen auch noch. Dass Hicks, Green und Vinson in der nächsten Saison für die Bochumer spielen, ist dagegen eher nicht zu erwarten.

„Die US-Amerikaner machen sich am Montag und Dienstag auf dem Weg nach Hause“, sagte Steinert. „Dominik Green wird in diesem Sommer in der Sommerliga in Kanada spielen. Er war bei uns der beste Punktesammler, in der Liga liegt er da unter den besten fünf. Er wird andere, besser dotierte Angebote bekommen, als bei uns. Ähnlich sieht es bei Hicks aus. Auch er hat gezeigt, dass er in dieser Liga Spiele gewinnen und ein Team anführen kann. Wir schauen mal, was sich im Sommer so ergibt.“

An diesem Wochenende ergibt sich für die Bochumer nach der Fahrt und dem Spiel in und gegen Jena am Sonntag ein letztes Treffen der Mannschaft mit den Trainern und den Verantwortlichen.