Bochum. Mittwoch sind in der ProA die Gladiators Trier zu Gast in Bochum. Nach unten haben die Stars ein kleines Polster. Geht noch etwas nach oben?
Nach dem Auswärtssieg bei den Artland Dragons am Samstagabend bekam Tobias Steiner schon Glückwünsche – zum Klassenerhalt der Sparkassen Stars Bochum. Der Geschäftsführer blockte ab – noch. Aber trotzdem: Wenn die Stars am heutigen Mittwochabend in der Rundsporthalle die Gladiators Trier empfangen (19 Uhr) können sie erstmals seit Wochen relativ entspannt aufspielen.
Von einem „kleinen großen Schritt“ im Kampf gegen den Abstieg redeten Headcoach Felix Banobre und Geschäftsführer Tobias Steinert nach dem Sieg gegen Artland übereinstimmend. Jetzt sagt Steinert: „Zwei, drei Schritte müssen wir noch machen. Das wollen wir schnellstmöglich tun.“ Noch dürfe man sich nicht sicher fühlen.
Sparkassen Stars Bochum haben im Februar ein spannendes Programm
Zehn Siege haben die Bochumer auf dem Konto, zehn Spiele noch vor der Brust. Der Februar ist mit Partien gegen Trier (zwölf Siege), Vechta (sieben Siege) und Paderborn (zehn Siege) die Gelegenheit dafür, alles klar zu machen, bevor eine Länderspielpause ansteht.
Dann wäre früh Klarheit und vielleicht sogar mehr drin. Auch wenn niemand von den Playoffs sprechen mag: Während Bochum nun schon fünf Siege mehr hat als die Artland Dragons auf dem ersten Abstiegsplatz, sind sie fast in Schlagdistanz zu den Playoff-Rängen ab Platz acht. Als Zwölfter haben die Bochumer nur zwei Siege weniger als der Tabellensechste Trier (der damit hinter den Erwartungen bleibt).
Dominic Green und Tony Hicks fallen weiter aus
In das Duell mit den Gladiators können die Bochumer auch deshalb entspannt gehen, weil sie eindeutig in der Außenseiterrolle sind, dazu erneut mit Dominic Green und Tony Hicks die beiden besten Spieler fehlen.
„Im Hinspiel haben wir bereits schon die Stärke von Trier zu spüren gekommen“, erinnert sich Tobias Steinert, und das ist milde ausgedrückt: Beim 103:81 am zweiten Weihnachtsfeiertag schossen die Gladiators den Bochumern die Lichter aus,. Für Trier folgten danach zwei Niederlagen, ein Trainerwechsel und vier Siege. Kapitän Thomas Grün fehlt allerdings verletzt.
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Auch die Bochumer haben die Wende geschafft und in der aktuellen Besetzung sowie Tabellensituation zumindest in dieser Partie nicht viel zu verlieren.
Kilian Dietz und Johannes Joos spielen gegen ihr Ex-Team
Für Kilian Dietz und Johannes Joos wird es ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Dietz verbrachte seine komplette Karriere in Trier, bis er 2020 ins Ruhrgebiet kam und direkt mit den Sparkassen Stars den Pro-A-Aufstieg schaffte. Joos spielte von 2016 bis 2019 in Trier. Inzwischen tragen sie Blau-Weiß statt Grün – und können sich auf Unterstützung freuen. Denn während das Hinspiel in Trier als Geisterspiel ausgetragen wurde, sind am Mittwochabend in der Rundsporthalle wieder Zuschauer erlaubt.
Vor eigenem Publikum haben die Stars siebenmal gewonnen, nur dreimal verloren. Ein achter Heimsieg wäre der nächste große Schritt Richtung Klassenerhalt. Und Platz acht würden die Bochumer damit auch näherkommen.
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