Wattenscheid. In Erfurt gab es gute Ergebnisse für den TV Wattenscheid. Während Tatjana Pinto in Berlin absagt, stehen in Düsseldorf die NRW-Meisterschaften an.
Mit zweimal Edelmetall und einigen guten Eindrücken sind die Leichtathletinnen und Leichtathleten des TV Wattenscheid 01 vom Erfurter Hallenmeeting zurückgekehrt. Nun sollte das nächste Highlight anstehen: Am Freitagabend steigt das Istaf Indoor in Berlin, bei dem Top-Sprinterin Tatjana Pinto sich im Vergleich zu ihrem Saisoneinstieg vor einer Woche steigern wollte.
Doch daraus wird nichts: Aufgrund „muskulärer Dysbalancen“ hat Pinto ihren Start in der Hauptstadt abgesagt, wie wie TV-Manager Michael Huke sagt. Nach dem Start in Karlsruhe hatte Huke über Pintos Ziele gesagt: „Tatsächlich hat sie sich als Ziel die Hallen-WM gesetzt, auch wenn der Zeitpunkt nicht so ideal ist, weil so spät im März die meisten schon im Trainingslager für den Sommer sind.“ Pinto soll am kommenden Samstag beim PSD-Indoor-Meeting in Dortmund laufen.
TV Wattenscheid: Monika Zapalska ist in Top-Form – WM-Norm nicht weit weg
Um Klasse und Masse geht es dann am Wochenende: Weit mehr als 50-mal ist der TV Wattenscheid auf der Meldeliste zu den NRW-Meisterschaften der Männer, Frauen, U18 und U20 zu finden. Naturgemäß werden nicht alle an den Start gehen, Maximilian Sluka beispielsweise ist verletzt. Aber klar, dass viele ganz nach vorne rennen und springen wollen und auch werden – Monika Zapalska zum Beispiel. Die Rückkehrerin, die nach zwei Jahren in Paderborn wieder für den TV 01 startet, ist in Top-Form.
Schon beim Saisonauftakt in Dortmund war sie schnell, in Erfurt lief sie jetzt ganz nah an die WM-Norm: In 8,18 Sekunden über 60 Meter Hürden wurde sie Zweite und ließ unter anderem Cindy Roleder hinter sich, die im Vorlauf noch schneller war. Anne Weigold (8,12 sec.) gewann und knackte die WM-Norm von 8,16 Sekunden – bei Zapalska könnte sie im nächsten Versuch fällig sein.
Starke Auftritte von Trutenat, Mbenda und Lewandowski in Erfurt
Im 60-Meter-Sprint egalisierte Philipp Trutenat (6,73 sec.) seine Bestzeit und kam vor Robin Erewa als Fünfter ins Ziel. Mit Mateusz Lewandowski (Jg. 2003, 400m) und Aaliyah Mbenda (Jg. 2004, 60 m Hürden) lieferten dazu zwei Talente neue persönliche Bestleistungen ab und knackten jeweils die Norm für die Erwachsenen-DM.
Ebenfalls froh war Hochspringerin Christina Honsel über ihr Comeback. Sie habe sich zwar mehr als 1,81 Meter (Rang drei) erhofft, lautete ihr Fazit – aber nach der langen Verletzungs- und Rehapause sei sie vor allem froh, „dass es sich wieder wie Hochsprung anfühlt“. Michael Huke ist optimistisch, dass mit den nächsten Wettkämpfen die Routinen wiederkommen und Honsel bei den Deutschen Meisterschaften um Medaillen springen kann.
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