Bochum. Mit zwei Siegen in Hannover und Hamburg starten die Wasserballerinnen von Blau-Weiß Bochum in die neue Saison. Heimspiel wegen Corona abgesagt.

Vor dem ersten Auftritt seiner Mannschaft in der Wasserball-Bundesliga war Frank Lerner zwar optimistisch, einige Fragezeichen gab es allerdings auch noch. Die dürften die Wasserballerinnen von Blau-Weiß Bochum nach diesem Auftakt in die Saison allerdings in Ausrufezeichen verwandelt haben. Gleich zwei Siege fuhren sie auswärts ein.

Mit einem 15:11-Erfolg ging es bei Wasop 98 Hannover los. Es folgte ein 9:7-Sieg gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer ETV Hamburg.

Erste Heimpartie wegen Corona-Fällen abgesagt

Einziger Wermutstropfen zu Wochenbeginn: Die Bochumerinnen können die Auftakt-Euphorie nicht in ihr erstes Heimspiel mitnehmen. Die für Freitag angesetzte Partie gegen den SV Bayer Uerdingen muss wegen mehrerer Corona-Fälle bei den Gästen verlegt werden.

Wasserball- BW Bochum startet mit zwei Top-Neuzugängen

„Das ist echt ein bisschen bitter“, sagt Frank Lerner. „Die Mädels sind]so gut drauf. Das hätten wir gerne auch zu Hause unter Beweise gestellt“, sagt er. Stolz und Freude schwingen merklich mit, wenn Lerner über die ersten beiden Partien seiner Mannschaft spricht. „Schon in Hannover hat so viel zusammengepasst“, sagt er.

Blau-Weiß-Coach Frank Lerner: „Das lief wie aus einem Guss“

Schnell waren die Bochumerinnen den Gastgebern mit vier Toren Vorsprung davon gezogen. „Wir haben eine gute Mannschaftszusammensetzung mit sehr talentierten jungen und einigen erfahrenen Spielerinnen wie Stephanie Motte und Kathrin Dierolf. Dass das Zusammenspiel aber direkt so gut passt, hat mich auch überrascht. Das war eine super Symbiose. Das lief wie aus einem Guss“, schwärmt der Blau-Weiß-Coach, dessen Team auch in der Folgezeit nichts anbrennen ließ.

Freut sich über den guten Auftakt seines Teams: Frank Lerner, Trainer des SV BW Bochum.
Freut sich über den guten Auftakt seines Teams: Frank Lerner, Trainer des SV BW Bochum. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Zwar ließen die Bochumerinnen zwischenzeitlich mal die Zügel schleifen, „aber immer, wenn es nötig war, haben wir sie auch schnell wieder angezogen“, so Lerner. Am Ende stand ein klarer 15:11-Sieg zu Buche, der den Blau-Weißen Selbstvertrauen für das zweite Saisonspiel beim Spitzenreiter Hamburg gab. „Ich glaube, dass die Hamburger davon ausgegangen sind, dass sie uns auch mal eben wegfrühstücken“, sagt Lerner mit einem Schmunzeln. Dem war allerdings nicht so.

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Zwar starteten die Gastgeberinnen stark in die Partie, gingen zwischenzeitlich auch mit 4:1 in Führung, dann aber kamen die Bochumerinnen immer besser ins Spiel und „haben sich auch an die Linie der Schiedsrichter gewöhnt“, so Lerner. Sie pirschten sich immer weiter heran. „Wir konnten dann schließlich die Oberhand gewinnen und unsere konditionelle Stärke zum Ende der Begegnung immer besser ausspielen“, analysiert Lerner, der mit seinem Team nach Schlusspfiff über einen wichtigen 9:7-Sieg jubeln durfte.

Erste Blau-Weiß-Heimspiele im Januar

Apropos Kondition. Genau daran will der BW-Coach mit seinem Team in den kommenden Wochen arbeiten. Jetzt, da das erste Heimspiel verschoben werden musste und es erst im neuen Jahr weitergeht in der Bundesliga. „Zwischen Januar und März wird es für uns richtig hoch hergehen. Auf diese Zeit müssen wir gut vorbereitet sein“, betont der Coach der Blau-Weißen, die sich auf eine anstrengende Vorweihnachtszeit einstellen.

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Ernst wird es dann wieder am 14. und 15. Januar. Dann stehen gleich die Rückspiele gegen Hannover und Hamburg an. Lerner: „Wenn wir da erneut diese Leistung abrufen können und gewinnen, dann haben wir schon einen großen Schritt in Richtung Playoffs geschafft.“