Bochum. Der VfL Bochum lauert weiter auf die Regionalliga-Spitzen. Zwei wichtige Spielerinnen drohen auszufallen – nicht ganz ohne eigenes Verschulden.

Nach ihrer kurzen Durststrecke von zwei sieglosen Spielen in Folge sind die Regionalliga-Fußballerinnen des VfL Bochum zurück in der Erfolgsspur. Gegen den SV Budberg wurden die Bochumerinnen ihrer Favoritenrolle gerecht und fuhren einen ungefährdeten 6:0-Heimerfolg ein.

Budberg agierte, wie vom Bochumer Trainerteam erwartet, äußerst defensiv und wurde den Gastgeberinnen über die gesamte Spieldauer nicht entscheidend gefährlich. Der VfL hingegen knackte die Abwehrreihen des SV schon früh und lag zur Halbzeit nach Toren von Laura Radke, Amelie Fölsing, Janine Angrick und Mara Wilhelm bereits komfortabel in Führung.

VfL Bochum: Pappas’ Befürchtungen werden nicht wahr

Die Befürchtung von Trainer Dimitrios Pappas, sein Team könnte sich gegen Budberg ähnlich schwer tun wie gegen Vorwärts Köln vor zwei Wochen, bewahrheitete sich nicht, was nicht zuletzt an der konzentrierten Abwehrarbeit lag: „Wir hatten heute dank unserer Vierer-Kette eine gute Absicherung. Dass wir zu Null gespielt haben, ist auch in Hinblick auf kommende Spiele wichtig, die vielleicht knapper sind als dieses“, lobte Pappas.

Sportlich hatten sie am Sonntag beim VfL nichts zu beanstanden. Da die direkten Konkurrenten ebenfalls allesamt gewannen, rückten die Bochumerinnen zwar nicht näher an die Tabellenspitze heran, konnten ihren dritten Tabellenplatz aber behaupten. Dafür trübten zwei personelle Ausfälle die Freude bei Pappas und seinem Team.

Papps macht sich Sorgen: Der Kader wird immer dünner

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Zunächst sah Svenja Streller nach einem vermeintlichen Nachtreten die rote Karte, eine Viertelstunde vor Schluss musste Mara Wilhelm, die zuvor gefoult worden war, verletzt vom Platz. Da Pappas zu diesem Zeitpunkt bereits alle Wechsel vollzogen hatte, musste der VfL die Partie in zweifacher Unterzahl zu Ende bringen. Zwar änderte dies nichts an der drückenden Überlegenheit der Gastgeberinnen, in Hinblick auf die kommenden Wochen schmerzen die Ausfälle die Bochumerinnen aber sehr.

„Der Kader wird immer dünner, aber wir müssen gucken, dass wir das für die letzten zwei Spiele bis zur Winterpause noch gemeinsam kompensieren“, so Pappas.