Bochum. Von Aufstiegsträumen, über Klassenerhalt bis hin zum reinen Spaß sind alle Ziele vertreten. Viele Derbys stehen bei den Bochumer Damen an.
Die ersten Aufschläge in der Halle sind bereits über die Netze geschossen, einige Bochumer Tennis-Teams warten aber noch auf ihren ersten Einsatz in der Winterrunde.
Westfalenliga Herren 30
Der Rahmen für die Saison ist für die Herren 30 des TC Rechen klar abgesteckt. Möglichst nicht an eine der beiden Grenzen stoßen, dann geht alles seinen Gang. Denn trotz des Erfolges im Sommer, mit dem Aufstieg in die Regionalliga, bleiben die Ziele in der Halle bescheiden.
„Wir wollen nichts mit der Meisterschaft zu tun haben, aber auch nicht mit dem Abstieg“, umreißt Mannschaftsführer Thomas Przybylek eben diesen Erfolgsrahmen. „Es ist eine Liga mit vielen starken Gegnern.“
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Das bekamen die Rechener gleich am ersten Spieltag gegen den TC Eintracht Dortmund zu spüren. Beim 2:4 zeigten die Bochumer zwar zwischendurch ihr Können und spielten „einige spannende und gute Spiele“, aber die in Bestbesetzung angetretenen Dortmunder waren in den entscheidenden Phasen einfach besser.
Viel einfacher wird es am zweiten Spieltag nicht. Beim THC Münster steht gleich das nächste Auswärtsspiel an (20. November, 16 Uhr). „Wir rechnen uns größere Chancen aus als gegen Dortmund, es bleibt aber eine schwere Aufgabe.“
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Gerade, da die Bochumer, aufgrund von einigen Ausfällen, noch nicht wissen, mit wem und mit wie vielen sie überhaupt antreten können. Die Fahrt nach Münster werden sie aber in jedem Fall unternehmen, um vielleicht eine Überraschung einzufahren.
Verbandsliga Herren
Das hatten sich Nico Erdmann und seine Kollegen wahrlich anders vorgestellt. Bereits nach dem ersten Spieltag müssen die Verbandsliga-Herren des TC Grün-Weiß Bochum um das Saisonziel zittern.
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„Wir wollen nur den Klassenerhalt“, sagt Mannschaftsführer Erdmann und schiebt gleich hinterher: „Das wird nach der Niederlage in dieser kleinen Gruppe jetzt sehr schwer.“ Neben den Bochumern gehen nur vier weitere Mannschaften an den Start.
Das 0:6 beim Dorstener TC war ein rundherum gebrauchter Tag für die Bochumer. „Damit können wir überhaupt nicht zufrieden sein“, wird Erdmann deutlich. „Nur wenige Spieler haben ihr ganzes Potential abrufen können.“
Dass sie dieses Manko so schnell wie möglich abstellen wollen, ist klar. Bis zur nächsten Gelegenheit den Fehler auszumerzen, bleibt ihnen noch genügend Zeit. Erst im kommenden Jahr steht gegen den SuS Bielefeld (15. Januar, 17 Uhr) das nächste Duell an. Ein Sieg ist nun schon Pflicht.
Ruhr-Lippe Liga Damen
Gleich drei Bochumer Damen-Mannschaften tummeln sich in dieser Liga. Zusammen mit dem TC Grün-Weiß Herne steht einer Saison voller schöner Derbys wenig im Weg. Eine ernste Sache ist die Winter-Spielzeit dabei aber nicht für alle Teams.
Die Tennis-Gemeinschaft Bochum 49 achtet in der Halle weniger auf Ergebnisse als auf langfristige Erkenntnisse. „Wir wollen vor allem Spaß haben“, sagt Mannschaftsführerin Jennifer Swajkowski. „Aber wir sehen auch gute Chancen uns oben zu platzieren.“
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Daneben steht vor allem die Entwicklung aller TG-Damen-Mannschaften im Vordergrund. „Wir werden in den drei Teams viel rotieren und allen möglichst viel Spielzeit einräumen.“ Auf die leichte Schulter nimmt sie die kommenden Aufgaben allerdings nicht. „Wir haben Respekt vor jeder Mannschaft“, meint Swajkowski. „Aber wir können alle schlagen.“ Die ersten Punkte sollen dann am Sonntag folgen. Die TG eröffnet die Saison gegen den TC HW Gladbeck (21. November, 13 Uhr).
Bescheidener fallen die Ziele beim TC Grün-Weiß Bochum aus. „Wir wollen ganz klar in der Liga bleiben“, betont Mannschaftsführerin Liliana Leidreiter. „Alles, was nach oben geht, ist derzeit nur Wunschdenken.“
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Zu einem Mittelfeldplatz würde sie nicht nein sagen, auch wenn an den ersten Spieltagen mit Gladbeck und dem Derby gegen Rot-Weiß Stiepel gleich „ziemlich starke Gegner“ auf die Grün-Weißen Damen warten. Das Derby am ersten Spieltag gegen Stiepel (20. November, 15 Uhr) besitzt noch eine besondere Fußnote.
Vor dem Winter wechselten die Maß-Geschwister Jolina und Fabienne vom Zugfeld nach Stiepel. „Diese persönliche Geschichte könnte noch ein Faktor werden. Es wird ein spannender Auftakt.“