Bochum. Die Jungsenioren schaffen mit ihrem neunten Sieg den Aufstieg in die Regionalliga. Der TC Süd schnappt sich den dritten Platz in der Verbandsliga

Es war der fast perfekte Abschluss einer perfekten Saison. Das letzte Spiel bot für die Tennisspieler des TC Rechen in der Westfalenliga wenig Spannung. Das dürfte in der Rückschau die Freude über den geglückten Aufstieg in die Regionalliga aber wenig schmälern.

Zum Abschluss der Sommer-Saison beim STK Arnsberg bekamen es die Herren 30 des TC Rechen mit einem geschwächten Gegner zu tun. „Die ersten Drei konnten nicht spielen und die Nummer vier fiel im Laufe des Spieltages aus“, berichtet Mannschaftsführer Markus Kaufmann. „Leider kam dadurch nicht noch einmal richtige Spannung auf.“ Im Nachhinein dürfte es ihnen so aber sicherlich deutlich lieber gewesen sein, als noch zittern zu müssen.

Perfekte Saison auf und neben dem Platz

Den 6:3-Sieg, der ohne die Doppel gespielt wurde, feierten die Bochumer erst gemeinsam mit den Arnsbergern und anschließend – wo auch sonst – im Bermudadreieck. „Es war eine lange Saison mit Höhen und Tiefen, aber schlussendlich eine perfekt, auf und neben dem Platz“, resümiert Kaufmann. Neun Siege, die meisten davon klar, sprechen ihre eigene Sprache.

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Alles hat funktioniert. „Es ist schon etwas besonderes für den Verein.“ Die schon Jahre zurückliegenden Regionalliga-Auftritte des TC Rechen waren bislang an wenigen Fingern abzuzählen. Ein weiterer kommt nun hinzu. „Wir sind gekommen, um zu bleiben“, beschreibt Kaufmann die Ziele für das kommende Jahr.

STK Arnsberg – TC Rechen 3:6 (1:5)

Einzel: Winkler – Ivanov 1:6, 0:6; Stute – Osthoff 6:1, 2:6, 4:10; Kyranas – Przybylek 6:3, 6:1; Feldmann – Bornkessel 0:1; Elias – Tendler 6:4, 3:6, 8:10; Jakob – Wallstein 0:6, 0:6

Doppel: Stute/Kyranas – Osthoff/Przybylek 1:0; Winkler/Jakob – Ivanov/Bornkessel 1:0; Feldmann/Elias – Tendler/Wallstein 0:1

TC Süd im Endspurt zum Minimalziel

Im Großen und Ganzen blickt Jörg Schmidt mit einem positiven Gefühl auf die Sommer-Saison zurück. Das Minimalziel wurde erreicht und sogar noch ein Stückchen mehr. Zwei Gründe waren ausschlaggebend dafür.

„Wir haben einen richtig guten Endspurt hingelegt“, sagt der Mannschaftsführer der Herren 30 des TC Bochum-Süd. Nach den zwei denkbar knappen 4:5-Auftaktniederlagen blieb der Verbandsligist ungeschlagen. Nur gegen Spitzenreiter und nun Aufsteiger Gütersloher TC Rot-Weiß hatte es noch eine Niederlage gegeben.

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Mit viel Selbstvertrauen im Rücken und als der Klassenerhalt schon sicher war, hatte man anschließend Platz drei als Ziel ausgegeben und dank des Sieges gegen Kellerkind TC BW Castrop 06 nun auch erreicht.

Wenig Probleme hatten die Süder am letzten Spieltag. Einziger Betriebsunfall: das 0:10 im einzigen Doppel im Champions Tiebreak. „Das kann passieren, habe ich aber so auch noch nicht erlebt“, erklärt Schmidt.

Die Castroper, die schon vor dem Spieltag abgestiegen waren, wollten sich nur auf dieses Doppel beschränken, nachdem die Bochumer bereits im Einzel die Partie mit 5:1 anführten.

Sieben Mal mit unterschiedlicher Aufstellung

Eine weitere Premiere für Schmidt: „Wir haben in dieser Saison sieben Mal mit einer unterschiedlichen Einzelaufstellung gespielt.“ Der breite Kader kam den Bochumern dabei zugute. „Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft passt.“

Das soll auch in der Wintersaison so bleiben. „Wir werden mit einem Gros der Spieler auch in der Halle an den Start gehen. Einige setzen aus gesundheitlichen Gründen aus“, meint Schmidt. Ein internes Ziel dürfte aber jetzt schon sein den Start nicht wieder so zu verschlafen. Damit der Winter in noch schönerer Erinnerung behalten werden kann.

TC Süd – TC BW Castrop 7:2 (5:1)

Einzel: Matamoros – Groborz 4:6, 4:6; Albert – Plücker 6:2, 6:1; Brell – Brinkhoff 6:2, 6:3; König – Bergmann 6:0, 6:2; Lenger – Ragsch 6:1, 6:1; Bechara – Pietrek 4:1

Doppel: Albert/Wagner – Groborz/Bergmann 2:6, 6:2, 0:10