Bochum. Gegen Schalksmühle machen es die Bochumer Handballer spannend, Olschinka hält den Sieg fest. Trainer Krüger erklärt, was den Unterschied macht.

SV Teutonia Riemke – SGSH Dragons II 27:26 (14:14). Zwei weitere wichtige Punkte wanderten auf das Konto der Verbandsliga-Handballer des SV Teutonia Riemke, so dass sie nun mit einem ausgeglichenen Konto von 7:7-Punkten dastehen. Dennoch machten es die Bochumer im Aufeinandertreffen gegen die SGSG Dragons II unnötig spannend, wenngleich sie am Ende mit 27:26 (14:14) als Sieger das Feld verließen.

„Man muss auch einfach sagen, dass Schalksmühle nicht so schlecht ist, wie es die Tabelle vermuten lässt“, meinte Riemkes Coach Daniel Krüger. Dennoch brauchten die Riemker wieder ihre zehn Minuten, bis sie so richtig im Spiel ankamen. Dieses Mal jedoch ohne einem größeren Rückstand hinterherzulaufen, woran auch Sebastian Rinus großen Anteil hatte, der beim Treffer zum 4:4 (8.) sein drittes Tor erzielte. Dennoch zeigten sich in der Abwehr noch zu große Lücken und im Angriff fehlte der zwingende Zug zum Tor.

Teutonia Riemke: Komisarek gleicht aus, Riemke setzt sich ab

Auch interessant

Mit der Einwechslung von Torben Eberhard zog dann aber die Dynamik in das Angriffsspiel der Bochumer ein, in der Abwehr verlieh zudem Jonathan Kogel mit seiner gewohnten Routine mehr Sicherheit und Kompaktheit. Entsprechend drehte die Teutonia ausgehend vom 5:7 (13.) das Spiel auf 9:7 (18.) und lag in der 25. Minute schließlich mit 13:9 in Front.

Daraufhin vergaben die Grün-Weißen jedoch mehrere Chancen, die sie eigentlich auf vier, fünf Treffer hätten davon ziehen lassen können. Stattdessen erzielten die Gäste ihre Treffer und glichen mit der Schlusssirene sogar noch zum 14:14 aus.

Auch nach dem Seitenwechsel gingen erneut die Schalksmühler in Führung, was aber nicht von allzu langer Dauer war. Nach dem Ausgleich zum 16:16 durch Henrik Komisarek folgten vier weitere Riemker Treffer, dank derer die Hausherren wieder mit 20:18 (43.) in Führung lagen.

Schalksmühle kommt noch mal auf ein Tor Unterschied heran

Was wieder den Unterschied machte? „Wir waren vorne viel variabler und sind mehr aus der Bewegung gekommen“, erklärte Krüger. Entsprechend war es nicht verwunderlich, dass es ein Gegenstoß von Andreas Driesel war, der die Bochumer wieder mit drei Toren in Führung gehen ließ. Dieses Polster aber sollte nicht die Ziellinie erreichen. Zum Ende des Spiels unterlief den Riemkern der ein oder andere Fehler im Angriff, so dass Schalksmühle wieder aufschließen konnte und zweieinhalb Minuten vor dem Schlusspfiff in Überzahl zum 26:27 traf.

Auch interessant

Fünfzig Sekunden vor Schluss agierten die Gäste noch einmal im Angriff, so dass für die Riemker die Gefahr bestand, womöglich nur einen Punkt in der heimischen Halle zu behalten. Doch verlassen konnten sie sich auf ihren Schlussmann Sebastian Olschinka, der den letzten Wurf der Gäste entschärfte und somit den Sieg festhielt. „Das war ein typisches Kampfspiel, in dem Wille und Einsatzbereitschaft entscheidend waren“, befand Krüger und stellte klar, „dass das super wichtige Punkte waren“.

Riemke: Olschinka, Grulich; Rintjema (4), Segatz (2), Bouali, Komisarek (6), Kogel, Driesel (2), Eberhard (5), Rinus (3), Kohlenbach, Freitag (2), Boddenberg (2/1), Enigk (1)