Bochum. Die Handballer von Teutonia Riemke empfangen mit der SGSH Dragons II einen Tabellennachbarn und wollen den Torhunger der jungen Gäste ausnutzen.

Die Rede ist von einem „kleinen Schlüsselspiel“, wenn die Verbandsliga-Handballer von Teutonia Riemke am Samstag auf die SGSH Dragons II treffen. Warum? Weil die Reserve der Schalksmühler in der Tabelle direkt hinter den Teutonen rangiert und womöglich das gleiche Ziel wie die Riemker verfolgt: Möglichst schnell raus aus dem Tabellenkeller, möglichst schnell nichts mehr zu tun haben mit dem Thema Abstieg. Die Teutonen haben bereits fünf Zähler eingefahren, die Dragons bisher vier.

„Das wird eine spannende Angelegenheit“, glaubt Riemkes Trainer Daniel Krüger vor dem Duell, das um 19.15 Uhr in der heimischen Heinrich-Böll-Sporthalle angepfiffen wird.

Schalksmühle II gewinnt gegen TuS Hattingen

„Für uns ist die Partie sehr wichtig“, betont Krüger, der die Gäste keines Falls unterschätzen wird. „Die zweite Mannschaft der Dragons besteht größtenteils aus jungen, hungrigen und talentierten Spielern, die sich ihren Weg in die Erste bahnen wollen“, sagt Daniel Krüger. In der vergangenen Woche lieferte die junge Garde aus Schalksmühle ab. Gegen den TuS Hattingen, derzeit Tabellenvierter, gab’s einen 36:32-Sieg.

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Der Torhunger der Gäste könnte allerdings auch eine Chance für die Riemker Gastgeber sein. „Viele junge Spieler zieht es mit viel Tempo und Dynamik nach vorne. Sie wollen Tore mache. Im Spiel nach hinten ist dann manchmal nicht ganz so viel Einsatz zu sehen. Das kann unsere Chance sein. Das müssen wir nutzen und das Tempo immer hochhalten“, betont Krüger, dessen Team in der vergangenen Partie eher gegensätzlich agierte.

Mehr Chancen kreieren

Hinten gab’s nur 21-Gegentore. Damit war der Coach ziemlich zufrieden. Vorne zappelte der Ball allerdings gerade einmal 17 Mal im Netz. Kein Ausbeute, auf die die Mannschaft stolz sein kann.

„Wir haben einfach zu wenig Chancen kreiert, das muss gegen Schalksmühle deutlich besser werden“, betont Krüger, der im Training deshalb auch noch einmal ein, zwei neue taktische Varianten einstudieren ließ.

Hat mit seinem Team noch einmal an der Offensive gearbeitet: Daniel Krüger (2.v.r.) Trainer von Teutonia Riemke.
Hat mit seinem Team noch einmal an der Offensive gearbeitet: Daniel Krüger (2.v.r.) Trainer von Teutonia Riemke. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

„Generell müssen wir im Angriff konsequent unser Spiel spielen. Wir müssen mehr aus der Bewegung kommen, dynamischer werden“, fordert der Riemker Coach.

Personell kann Daniel Krüger nahezu auf den gesamten Kader zurückgreifen. Nur Johan Kohlenbach fällt wahrscheinlich verletzt aus. „Unter der Woche waren noch zwei, drei Spieler erkältet, die sind am Samstag aber wohl wieder fit“, meint Krüger und schaut deswegen auch optimistisch auf die Partie: „Das ist ein wichtiges Spiel zu Hause in eigener Halle, das wir unbedingt gewinnen wollen. Aber es wird sicher nicht einfach“