Wattenscheid. Die Wattenscheider Handballerinnen besiegen ETSV Witten II in der Verbandsliga – und sogar der eigene Trainer wundert sich nachher.

Zwei weitere Punkte wanderten auf das Konto der Verbandsliga-Frauen des TV Wattenscheid01 und bescheren ihnen sogar Platz vier. Gegen die SG ETSV Ruhrtal Witten II bewiesen die Wattenscheiderinnen vor allem mehr Geduld und siegten am Ende 25:18 (11:7).

Etwas verwundert war Wattenscheids Trainer Holger Neitsch nach dem Spiel dann doch, dass seine Mannschaft in der Deutlichkeit gegen die Gäste aus Witten gewann. Aufgrund vergangener Aufeinandertreffen hatte er nämlich ein engeres Spiel erwartet.

TV Wattenscheid kann auf starke Benden im Tor zählen

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„Mir ist eigentlich auch etwas unklar, woran es gelegen hat“, so Neitsch. Zu Beginn des Spiels wirkte sein Team aber vor allem in der Abwehr vom Tempo der Wittenerinnen überrumpelt. Immer wieder taten sich große Lücken auf, die die Gäste nutzten. Allerdings hatte Wattenscheid mit Daria Benden den entscheidenden Rückhalt zwischen den Pfosten. Nicht nur in der Anfangsphase, sondern auch im kompletten Spielverlauf entschärfte die zahlreiche, auch freie Würfe. „Das war auf jeden Fall schon die halbe Miete“, meinte Neitsch.

Im Angriffsspiel seiner Mannschaft war vor allem Anja Heinzig größter Aktivposten, die immer wieder die Zweikämpfe suchte. Absetzen konnte sich Wattenscheid aber noch nicht, was der geduldigen Spielweise aber keinen Abbruch tat. Diese zahlte sich vor allem zum Ende des ersten Durchgangs aus, als Veronika Stallmann und Christin Sonnenschein mit zwei Einzelaktionen die Führung zum 10:6 (25.) ausbauten. Entscheidend war aber einmal mehr die erste Viertelstunde nach Wiederanpfiff.

Für Witten ist nur noch Ergebniskosmetik drin

„Da haben wir in der Abwehr einen Gang zugelegt und haben vorne unseren Streifen durchgespielt“, meinte Neitsch, dem außerdem auffiel, dass seine Mannschaft die Fehleranzahl deutlich senkte. Vom 11:7-Halbzeitstand zog der TVW auf 21:11 (48.) vorentscheidend davon, woran auch die direkte Deckung der Wittenerinnen nicht mehr als etwas Ergebniskosmetik veränderte.

TVW: Benden; Bednarek (4), Ortmann (1), Heinzig (5), Hanke (4), Sonnenschein (4), Schneidereit (1), Möser, Beller, Figura (1), Stallmann (5/1)