Bochum. Die Leverkusen Giants sind Samstag zu Gast, versprechen spektakuläre Duelle unter den Körben. Aber Bochum will und muss sich nicht verstecken.

Die Riesen kommen! Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Mit den Giants Leverkusen ist am Samstagabend eine der größten Mannschaften der 2. Basketball-Bundesliga ProA zu Gast in der Bochumer Rundsporthall. Sechs Spieler mit zwei Meter oder mehr Körpergröße stehen im Kader des amtierenden ProA-Vizemeisters. Und mehrere, die nur ein wenig kleiner sind. Und auf der Bank sitzt: Hansi Gnad, 2,08 Meter, der als National-Center 1993 Europameister wurde. Es ist eins der Topspiele der Saison für die Sparkassen Stars Bochum, die ihrerseits mit großer Vorfreude in das NRW-Duell gehen.

Giants Leverkusen: Dennis Heinzmann misst 2,16 Meter

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„Auch Tübingen war eine große Mannschaft“, sagt Sparkassen-Stars-Geschäftsführer Tobias Steinert, weiß aber auch, dass auf die Big Men in Blau-Weiß ordentlich Arbeit zukommt. Mit Dennis Heinzmann (2,16 Meter) und Marco Bacak (2,10 Meter) hat Leverkusen zwei große Center, mit denen sich die Großen im Bochumer Team spektakuläre Duelle liefern sollen – unter den Körben „auf Augenhöhe“ zu bleiben, das ist einer der Schlüssel, wenn die Sparkassen Stars eine Überraschung schaffen wollen. Hinter dem Einsatz von Abi Kameric ist dabei noch ein Fragezeichen, nachdem er im Training umgeknickt ist.

Ist Leverkusen große Truppe eine besondere Herausforderung? „Wir müssen uns darauf einstellen, aber wir müssen uns ja auf jeden Gegner besonders einstellen“, sagt Steinert. „Und unsere Big Men haben auch alle schon mal gegen die Leverkusener gespielt.“

VfL-Neuzugang Dominic Green, hier beim Heimsieg gegen Tübingen, ist gegen Leverkusen gefordert.
VfL-Neuzugang Dominic Green, hier beim Heimsieg gegen Tübingen, ist gegen Leverkusen gefordert. © FUNKE Foto Services | Olaf Ziegler

Aber auch die Kleineren der Riesen können es: Luis Figge (nur 1,93 Meter) macht bislang im Schnitt 20 Punkte pro Spiel, auch dank einer bärenstarken Dreierquote von 75 Prozent. Und noch einer, auf den die Bochumer achten müssen, ist Melvin Jostmann (2,01 Meter), der zuletzt in Nürnberg 20 Punkte erzielte. „Wir sind gut gestartet, die Stimmung untereinander ist super und wir wollen selbstverständlich nachlegen“, wird er auf der Homepage der Leverkusener zitiert. „Dennoch müssen wir auf der Hut sein, ein Selbstläufer wird das Spiel in Bochum sicher nicht werden.“

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Zumindest wollen die Bochumer es den Rheinländern möglichst schwer machen. „Leverkusen ist aktuell das beste Team der Liga. Sie waren im letzten Jahr im Finale und haben sich für die BBL sportlich qualifiziert. Sie haben eine legendäre Basketballhistorie“, sagt Trainer Felix Banobre. Welche Spieler hervorzuheben sind? Er zählt gleich acht oder neun auf und sagt: „Alle dieser Spieler können punkten und gefährlich werden. Sie finden immer einfache Wege, zu Punkten zu kommen.“

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Aber auch Jena und Tübingen, die an den ersten beiden Spieltagen zu Gast in Bochum waren, gehören zu den besseren Teams der Liga. Gegen Jena gab es eine knappe Niederlage, gegen Tübingen den ersten Sieg. Den sahen vor zwei Wochen gut 700 Fans in der Halle. Da aus Leverkusen einige Gästefans mitkommen dürften, könnte das Limit von 750 Fans in der Halle erreicht werden. „Wir steuern auf eine ausverkaufte Halle zu“, meinte Tobias Steinert am Freitagmittag – Fans sollen sich am besten ihr Ticket bereits im Vorverkauf sichern statt an der Hallenkasse anzustehen.