Bochum. Die Bochumer Zweitliga-Basketballerinnen haben einen neuen Vornamen: Sie heißen jetzt Viactiv Astroladies. Das erhofft der Klub sich vom Sponsor.

Schon vor ein paar Monaten haben die Gespräche begonnen, zum Auftakt der Zweitliga-Saison war dann alles klar: Die VfL Astroladies Bochum tragen seit dieser Runde den Vornamen Viactiv. Die Krankenkasse sponsert die Basketballerinnen aus guten Gründen.

Vor zwei Jahren, als die Bochumerinnen bereits die Regionalliga-Meisterschaft holten, entschied sich der Klub gegen den Aufstieg in die zweite Liga. Das lag vor allem an dem finanziellen Mehraufwand. Die Schiedsrichterkosten, die Fahrtkosten, alles ist im Unterhaus teurer für die Astroladies.

Als sich der VfL in diesem Sommer für die 2. DBBL Nord entschied, war klar: Mehr finanzielle Unterstützung muss her. Die liefert Viactiv. Das Unternehmen sitzt in Bochum und unterstützt unter anderem auch die Fußballer des VfL Bochum.

„Ein Sponsoring ist bei uns auch nicht so teuer wie bei den Basketball-Herren“, erklärt Mannschaftssprecher Raphael Bals, „deshalb haben sie direkt das Namenssponsoring bei uns übernommen.“ Die Ziele haben sich durch den neuen Namensgeber indes nicht verändert. „Wir wollen in der Liga bleiben“, erklärt Bals.

VfL Viactic Astroladies Bochum: Zwei Spiele, zwei Niederlagen vor dem Derby gegen Neuss

Doch auf dem Parkett will es noch nicht so richtig laufen. Zwei Spiele absolvierten die Bochumerinnen von Trainer Mike Minnerop bislang – sie kassierten zwei knappe Niederlagen. Auf ein 63:65 gegen den SC Rist Wedel folgte ein 63:68 gegen die ChemCats Chemnitz. Die Lehren aus den Pleiten für Bals: „Wir sollten mehr auf unsere Stärken setzen und die einfachen Fehler, die wir gerade im ersten Spiel extrem hatten, reduzieren.“

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Am Sonntag (10. Oktober, 15 Uhr) steht die Partie gegen die Neuss Tigers an, ein Nachbarschaftsduell. „Das ist ein Gegner, der auch eher in der unteren Region stehen sollte, wir sollten einen Sieg anpeilen.“ Bis auf Susanne Niehaus und Lotta Morsbach, sie knickte im Training um, seien alle Spielerinnen einsatzbereit, sagt Bals, der auf die Unterstützung der Fans hofft.

VfL Viactiv Astroladies Bochum bieten Livestreams an

Wer am Sonntag nicht vor Ort sein kann, der kann die Partie im Internet verfolgen. Gegen Chemnitz bot Bochum erstmals einen Livestream an. Obwohl der Verein kaum Werbung schaltete, schauten knapp 500 Fans zu – zur Freude von Bals.

„Wir wollen das Angebot in Zukunft aufstocken“, sagt er. Nicht zuletzt deshalb, da so neue Fans angelockt werden könnten. Bislang bestand der Stream lediglich aus einem Video mitsamt einer Ergebnisbox. Bald soll der Stream durch einen Live-Kommentar und Grafiken aufgehübscht werden.