Ruhrgebiet. Ob diese Saison noch gespielt wird, bleibt unklar. Zu Rufen nach einer Aufstiegsrunde zur Regionalliga gibt es aber eine klare Aussage vom FLVW.
Ob es in dieser Saison noch mal weitergehen kann im westfälischen Amateurfußball: Natürlich hängt das ab von den nächsten Entscheidungen der Politik. „Gedanken machen wir uns immer“, sagt zwar Reinhold Spohn, Vorsitzender des Verbands-Fußball-Ausschusses und auch Staffelleiter der Oberliga Westfalen. Die Richtung allerdings wird die Politik bestimmen.
Die Frage werde sein: „Wie sieht die nächste Corona-Schutzverordnung aus?“, sagt Reinhold Spohn. Das gelte für die überkreislichen Spielklassen ebenso wie für die Ligen in den FLVW-Kreisen. Reinhold Spohn ist auch Vorsitzender des Fußballkreises 15 in Herne.
„Wir warten logischerweise auf die nächsten Entscheidungen der Politik“
Wenn man Spohn nach einer Wasserstandsmeldung zu den Überlegungen der FLVW-Funktionäre fragt, dann antwortet er: „Wir warten logischerweise auf die nächsten Entscheidungen der Politik.“
Ende März war bei einer Video-Pressekonferenz des FLVW deutlich geworden: Der Verband bereitet sich auf einen möglichen Trainingsbeginn ab 19. April vor und einen Spielbeginn ab 16. Mai.
Befürchtung: Spiele erst ab Ende Mai
Anderthalb Wochen später allerdings geht Reinhold Spohn davon aus, dass in der Bund-/Länderrunde ein weiterer/längerer Lockdown ein Thema sein wird. „Falls er kommt, und je nachdem wie lange er dauert, hieße das wohl, dass die ersten Spiele frühestens Ende Mai ausgetragen werden können.“ Wohl ein zu später Zeitpunkt, um die Saison noch sportlich zu Ende zu bringen mit möglicherweise vielen Spielen unter der Woche: „Das würde viele Vereine überfordern“, so Spohn.
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Ist absehbar, wie viel Zeit überhaupt noch bleibe, um Spiele bis Ende Juni austragen zu können, dann würden die Verantwortlichen im Verband und die Staffelleiter jede Liga einzeln anschauen. Über die Lage in der Oberliga Westfalen sagt Spohn bereits jetzt: „Die ist kritisch.“
Es gibt keinen Abbruch der Saison
Der Vorsitzende des Verbands-Fußballausschusses stellt aber noch einmal klar: Ein Abbruch der Saison ist nicht vorgesehen. Das hatten vor anderthalb Wochen bereits FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski und FLVW-Vizepräsident Manfred Schnieders erklärt. Die Spielordnung des Verbandes lasse dazu keinen Spielraum.
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Falls doch noch bis 30. Juni in den Staffeln jeweils 50 Prozent aller Spiele ausgetragen werden könnten, sei eine Wertung möglich. Ansonsten käme es zur Annullierung ohne Auf- und Absteiger.
Absage an Forderungen nach einer Aufstiegsrunde zur Regionalliga
Rufen nach einer möglichen Aufstiegsrunde zur Regionalliga erteilt der Verband eine Absage: „Das ist kein Thema“, so Reinhold Spohn. Ein Grund: Niemand könne sagen, wann überhaupt wie viele Spiele tatsächlich ausgetragen werden könnten.
Die Regionalliga allerdings spielt, und es wird für die vierthöchste Spielklasse eine Wertung geben, so Spohn. Gebe es keine Aufsteiger aus den Oberligen Westfalen, Mittelrhein und Niederrhein, dann würde auch nur ein Team aus der Regionalliga West absteigen.