Bochum. Die Fußballerinnen des VfL Bochum trainieren nur individuell. Personelle Veränderungen gibt es trotz Spielpause bei beiden Teams.

Auch an der Castroper Straße ist es in den letzten Monaten ruhig geblieben. Nur die Profis des VfL Bochum dürfen ihrer Arbeit nachgehen. Ansonsten ruht der Ball beim VfL Bochum, also auch bei den Fußballerinnen. Wie in sämtlichen Sportarten trainiert auch das Regionalliga- und Westfalenligateam derzeit individuell. Die Spielerinnen halten sich mit Laufen oder Online-Training fit.

„Das ist natürlich nichts Halbes und nichts ganzes“, sagt Frauen- und Mädchenkoordinator Willi Wernick. Dennoch spricht er ein Lob an Spielerinnen und die Trainer aus, die mit großer Disziplin weiter an sich arbeiten. „Wenn es irgendwann wieder losgeht, sehe ich beide Mannschaften gut gerüstet, weil sie wirklich viel tun.“

Verletzte Spielerinnen können Zeit nutzen

Einen Vorteil sieht er zudem darin, dass die Langzeitverletzten die Zeit nutzen können, um zu genesen, ohne dabei im Spielbetrieb ihren Mannschaften zu fehlen. „Was aber am meisten fehlt, sind natürlich die Begegnungen und der direkte Kontakt“.

Wann es dazu wieder kommen könnte, ist weiter unklar. Zwar heißt es von Seiten des Verbandes, dass man angehalten sei eine Saison durchzuspielen. Genauso sind die Verantwortlichen aber auch so realistisch, dass diese Vorstellung nur schwer umzusetzen sein wird.

Bis zum 30. Juni bleibt Zeit

„Sofern nach Ostern wieder gespielt werden könnte, würde darauf gesetzt eine halbe Serie zu spielen und entsprechend die ausstehenden Spiele der Hinrunde noch auszutragen, um daraufhin eine Saisonwertung vorzunehmen“, sagt Wernick. Bis zum 30. Juni bliebe immerhin Zeit diese Spiele auszutragen. „Sollte es aber dazu nicht kommen oder aber die Mannschaften einer Liga haben ungleich viele Spiele absolviert, dann wird wieder die Quotientenregelung angewandt.“

Der VfL-Koordinator gibt sich aber optimistisch, dass es mit einer Einfachrunde nach Ostern klappen könnte und sieht dann vor allem die Regionalliga-Mannschaft in einer guten Ausgangsposition, die in den bisherigen Spielen ungeschlagen ist.

Zwei neue Spielerinnen für die zweite Mannschaft

Trotz Unterbrechung hat sich aber in personeller Hinsicht in beiden Mannschaften etwas getan. Der ersten Mannschaft steht Torhüterin Joana Gutke nicht mehr zur Verfügung, sie wechselt zum Ligakonkurrenten 1. FFC Recklinghausen. Zugänge gibt es bislang noch nicht, wobei Planungen und mögliche Transfers nicht abgeschlossen sind.

Die zweite Mannschaft kann sich hingegen über zwei neue Spielerinnen freuen. Während Laura Bader nach zwischenzeitlicher Station beim GSV Moers wieder für den VfL spielberechtigt ist, wechselt Jana Giaourakis vom 1. FFC Recklinghausen nach Bochum.