Bochum. Die Sparkassen-Stars wollen aufsteigen. Daher trennte sich Bochum von Mallory und will einen neuen US-Mann holen. Sonntag gegen Köln.

Vor zweieinhalb Wochen erst setzten sich die VfL Sparkassen-Stars Bochum bei den Rhein-Stars Köln denkbar knapp mit 95:93 durch. „Das sollte Warnung genug sein“, sagt VfL-Geschäftsführer Tobias Steinert.

Denn am Sonntag (17 Uhr) steigt in der Rundsporthalle bereits das Rückspiel gegen die Kölner. Die Partie wird kostenlos über Sporddeutschland.TV gestreamt. Co-Kommentator neben Timo Sprenger wird ab 16.30 Uhr Ex-Publikumsliebling Cham Korbi sein.

Die Domstädter kommen als Tabellensechster und mit der Empfehlung eines klaren Heimsieges gegen Münster zum souveränen Spitzenreiter der 2. Basketball-Bundesliga ProB, und sie werden sicherlich auf die Revanche brennen.

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Doch die Favoritenrolle liegt klar bei den Gastgebern, die nach ihrer zweiten Saisonniederlage bei den BSW Sixers bereits im Nachholspiel am Mittwoch die passende Antwort gegeben haben.

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Mit einem ungefährdeten zehnten Sieg gegen den SC Rist Wedel baute Bochum die Tabellenführung aus, die ersten Verfolger haben bereits fünf Niederlagen stehen.

US-Import Mallory konnte die Erwartungen in Bochum nicht erfüllen

Und dass in dieser Saison der Aufstieg klares Ziel ist, zeigte sich noch einmal zu Wochenbeginn. Die Bochumer lösten den Vertrag mit US-Mann Lamar Mallory (30) auf. Nach Verletzungsproblemen konnte der potenzielle Führungsspieler die Erwartungen nie erfüllen.

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Bei der Niederlage bei den Sixers zeigte sich erneut: Ist Niklas Geske angeschlagen und Johannes Joos nicht in Topform, fehlte einer, der in die Bresche springt. Eine Rolle, die der US-Import einnehmen muss bei einem Spitzenteam. Mallory aber kam in seinen fünf Einsätzen nur auf sechs Punkte im Schnitt und 2,8 Rebounds. Viel zu wenig.

VfL Sparkassen-Stars Bochum suchen neuen Mann aus den USA

„Wir haben eben sehr hohe Ziele“, erklärt Steinert. „Wir müssen dem Team einen weiteren Leistungsträger zur Seite stellen.“ Das Scouting nach einem neuen Forward aus den USA läuft, das Transferfenster schließt erst am 31. Januar. „Wir sind optimistisch“, sagt Steinert zur Suche nach einem neuen „Big Man“, zumal Elijah Allen ja noch länger ausfallen wird.

Niklas Geske trumpft gegen Wedel mit einer Traum-Effektivität auf

Gegen Köln muss Bochum noch ohne einen Neuen auskommen, zudem ist der Einsatz von Marco Buljevic fraglich. Dagegen ist Niklas Geske offenbar wieder bei 100 Prozent Fitness. Gegen Rist Wedel hatte der Gestalter nur einen Fehlversuch aus dem Feld und einen von der Freiwurflinie. Geske kam auf eine Effektivität von 50. Dieser Wert bündelt sämtliche statistischen Werte, schon eine Effektivität von 40 ist bärenstark. 50, sagt der 33-jährige Steinert, „ist Wahnsinn. Das habe ich in meiner Karriere im Basketball noch nie erlebt.“

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