Bochum. Die VfL Sparkassen Stars Bochum mussten am Mittwoch zum Nachholspiel gegen Rist Wedel ran. Der Spitzenreiter hatte nur kurz Probleme.
Die Anzahl der Nachholspiele in der 2. Basketball-Bundesliga ProB ist immer noch relativ hoch. Neun Partien müssen die zwölf Teams noch nachträglich spielen, weil sie am angesetzten Termin nicht ausgetragen werden konnten. Die VfL Sparkassen Stars Bochum waren davon drei Mal betroffen. Nach dem 109:92-Sieg gegen den SC Rist Wedel im Nachholspiel am Mittwochabend sind es noch zwei Spiele.
Anfang Dezember hätte das Spiel regulär stattgefunden. Am Mittwoch dauerte es dann noch eine halbe Stunde länger, bis das Spiel losgehen konnte. Das Team aus Hamburg stand in einer Vollsperrung auf der Autobahn, kam mit reichlich Verspätung in Bochum an. Es bekam dann natürlich noch ausreichend Zeit, um sich aufzuwärmen und vorzubereiten.
Intensive Verteidigung und gute Trefferquote
Mit Beginn des Spiels war es mit der Bochumer Höflichkeit vorbei. Dass erneut mit Lamar Mallory, Elijah allen und Marco Buljevic weiter wichtige Akteute fehlen, war nicht zu merken. Mit 8:0 und 13:5 starteten die Bochumer. Die Hamburger kamen schwerer in die Partie. Einen gewissen Anteil hatte daran sicherlich die längere Anreise.
Der Hauptgrund für die anfänglich deutliche Führung aber war die intensive Verteidigung der Bochumer und ihre gute Trefferquote. Mit 26:17 ging das erste Viertel an die Bochumer.
Wedel gewinnt Viertel drei mit 34:25
Sie gewannen auch Durchgang zwei, den aber nur mit 27:26. Bereits da war zu sehen, dass die Wedeler immer besser ins Spiel kamen. Kurz vor dem Ende des dritten Viertels waren sie beim 75:76 und schließlich 77:78 wieder auf Tuchfühlung. Nur Bruchteile einer Sekunde fehlten und sie wären sogar mit einer Ein-Punkt-Führung ins letzte Viertel gegangen. Alexander Angerer lief alleine auf den Bochumer Korb zu, sein Wurf aber kam nach dem Signal, das das Viertel beendete. Das Viertelergebnis von 34:25 für Wedel war dennoch ein klares Zeichen.
Es blieb danach aber nur noch kurz ein enges Spiel. Die Wedeler wurden von ihrer Müdigkeit eingeholt. Sie hatten lange Gefallen daran gefunden den Spitzenreiter zu ärgern, doch der ließ sich nicht mehr ärgern.
Wedeler Widerstand ist spät gebrochen
Die Bochumer zeigten im vierten Viertel wieder, warum sie da stehen wo sie stehen. Die Defensive arbeitete wieder deutlicher intensiver und im Angriff setzten wie so oft in dieser Saison gesehen Lars Kamp, Niklas Geske und vor allem Johannes Joos die Akzente.
Sechs Minuten vor Schluss erhöhte Geske mit einem Drei-Punkt-Wurf auf 92:79. Kamp schraubte das Ergebnis auf 95:81. Mit dem 97:81 durch Julian Jasinski und dem 99:81 durch Kilian Dietz war der Wedeler Widerstand vier Minuten vor Schluss gebrochen.
Weiter geht es für die Bochumer an Sonntag, 24. Januar, mit dem Heimspiel gegen die Rheinstars Köln. Sprungball ist um 17 Uhr.
Viertel: 26:17, 27:26, 25:34
Bochum: Geske (33), Bilski (12), Kamp (11), Servera (6), Jung (2), Behr (8), Bungart, Joos (28), Dietz (4), Böther, Wilke, Jasinski (5)