Bochum. Fünf Liga-Spiele stehen für den VfL Bochum bis zum Jahresende noch an. Die Aufgaben sind ähnlich schwer wie die Aufgabe gegen den Hamburg.
Leichter werden die Aufgaben für den VfL Bochum in der 2. Bundesliga an den nächsten Spieltagen kaum. Nach dem Sieg beim Spitzenreiter Hamburger SV geht es nun bis zum Jahresende in rascher Folge nur noch gegen Teams, die um den Aufstieg mitspielen – wollen.
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Erst kommt Erstliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf nach Bochum, dann geht es zu Holstein Kiel, einem der Geheimfavoriten. Dem darauf folgenden Heimspiel gegen Erstliga-Absteiger SC Paderborn folgt das Spiel bei Hannover 96 und schließlich das Heimspiel gegen den FC Heidenheim, dem Vorjahresdritten.
Niederlage im Test gegen Düsseldorf
Bei Düsseldorf warte man darauf, dass sie durchstarten, sagt Thomas Reis, Trainer des VfL Bochum. „Ähnlich wie bei Paderborn. Wenn die beiden Absteiger aus der Bundesliga ins Rollen kommen, sind sie schwer zu schlagen.“
Das musste die Bochumer bereits in der Vorbereitung bei einem Test erfahren. „Beim Vergleich in der Vorbereitung waren wir schon ebenbürtig, haben unglücklich 0:1 verloren. Aber das ist Vergangenheit. Wir sind weiter in der Entwicklung, Düsseldorf aber auch. Es wird ein interessantes Spiel.“ es wird voraussichtlich eins, beim dem Reis zwangsläufig Umbaumaßnahmen im Team wird machen müssen.
Chibsah als möglicher Tesche-Ersatz
Robert Tesche, gegen Hamburg einer der besten Bochumer, konnte auch am Mittwoch nur auf dem Rad-Ergometer trainieren. „Zum Glück hat er keine schwere Verletzung, aber es ist schwer zu sagen, wann er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Wenn es für Düsseldorf dann nicht reicht, dann hoffentlich für Kiel.“ Robert Tesche habe gegen Hamburg ein gutes Spiel gemacht. „Er war sehr präsent. Aber wenn er ausfällt, spielt der nächste.“ In diesem Fall würde das mit ziemlicher Sicherheit Raman Chibsah sein.
Tom Weilandt käme als Tesche-Ersatz nicht in Frage. Auch nicht, wenn er bereits wieder fit wäre. Tesche ist defensiver Mittelfeldspieler, Weilandt hat seine Stärken in der Offensive. Immerhin ist er seit Dienstag wieder im Mannschaftstraining. „Ich nenne es mal Arbeitsversuche“, sagte Reis. „Wobei er bei den Spielformen dann der freie Mann ist. Wir müssen sehen, wie sein Körper auf die Belastung im regulären Training reagiert.“ In diesem Jahr wird er wohl nicht mehr spielen. Ein fester Bestandteil der Mannschaft war und ist er aber.
Besprechung nach dem Fürth-Spiel
Daher war er auch bei der Besprechung nach dem Fürth-Spiel dabei, dem 0:2 nach schwacher Leistung. „Da haben wir uns zusammengesetzt“, sagte Reis. „Da ging es dann darum, was jeder Spieler der Mannschaft geben kann.“ Als Ergebnis der Gesprächsrunde kann dann der Erfolg in Hamburg gelten.
Zu dem trug wie gewohnt Manuel Riemann viel bei. Der Torwart strahlt bereits die gesamte Saison eine enorme Ruhe aus, er spricht zudem viel mit seinen Vorderleuten. In der Vorsaison hätte er Armel Bella-Kotchap möglicherweise während des Spiels heftiger kritisiert. Gegen Hamburg versuchte er ihn trotz einiger Stockfehler verbal aufzubauen. „Er weiß, wie er jungen Spielern wie Armel Bella-Kotchap helfen kann“, sagte Reis. „Wobei er aufgrund seiner Leistung, seiner Stellung in der Mannschaft und seiner Erfahrung das Recht hat, Dinge direkt anzusprechen. Im Spiel kann die Wortwahl auch mal heftiger sein, solange die Ansprache zielgerichtet ist. In vielen Dingen hat er Recht.“
Zulj mit guter Laufleistung
Klare Worte hatte auch Robert Zulj nach dem Sieg in Hamburg im Interview bei Sky gefunden. Reis fand das okay. „Wenn er immer solche Leistungen bringt wie gegen Hamburg, dann kann er meinetwegen jede Woche so ein Interview auf Sky geben und sagen, dass der Trainer angefressen war. Gegen Hamburg war er der Spieler, der am zweitmeisten gelaufen ist. Vor dem Fürth-Spiel war ich mit seinen Trainingsleistungen nicht zufrieden, deshalb hat er dann nicht gespielt.“