Bochum. Die Fußballer des Oberligisten FV Engers können sich wie Profis fühlen. Der Ablauf vor dem DFB-Pokalspiel beim VfL Bochum bringt sie nahe ran.

Anreise am Freitag, Unterbringung im Hotel, Abschlusstraining auf einem Trainingsplatz des VfL Bochum, Spiel im Ruhrstadion, dazu in der Woche mehrere Coronatests. Trainer, Spieler und Betreuer des FV Engers erleben eine besondere Woche und ein besonderes Wochenende. Der Oberligist ist der Gegner des VfL Bochum in der ersten Runde des DFB-Pokals. Wegen Corona und den vielfältigen Auflagen, haben die Vereine das Heimrecht getauscht. Beim FV Engers sehen sie das sogar positiv.

Es ist die erste Teilnahme des FV Engers am DFB-Pokal. Trainer Sascha Watzlawik hat selber als Spieler schon einmal die Besonderheiten des DFB-Pokals erfahren können. Mit dem SV Roßbach/Verscheid spielte er in der Saison 2006/2007 in er ersten Runde gegen Bundesligist Borussia Mönchengladbach. Mönchengladbach gewann mit 4:1.

Sascha Watzlawik, Trainer des FV Engers, bereitet sein Team auf das Pokalspiel vor.
Sascha Watzlawik, Trainer des FV Engers, bereitet sein Team auf das Pokalspiel vor. © FFS | Svenja Hanusch

Engerer Trainer lobt den VfL Bochum

Die Rollen sind auch diesmal klar vergeben. Watzlawik macht das auch an den Marktwerten der Spieler fest. „Der VfL Bochum spielt drei Klassen über uns. Ein VfL-Spieler alleine hat einen größeren Marktwert als unsere ganze Mannschaft zusammen.“ Das kann Watzlawik allerdings leicht sagen und ist offenbar auch nicht so schwer. Bei transfermarkt.de ist beispielsweise kein Marktwert des Engerer Teams angegeben.

Unabhängig davon ist der VfL natürlich der Favorit. Watzlawik hat sich und sein Team intensiv auf diese Konstellation vorbereitet. Der VfL Bochum sei eine starke Truppe mit viel Tempo nach vorne, wird er in der Rhein-Zeitung zitiert. „Die Bochumer greifen hoch an, haben gute Außenstürmer und in Simon Zoller, Danny Blum und Silvere Ganvoula Spieler mit einem guten Abschluss.“ Ganvoula werde von der halben Bundesliga gejagt. „Er ist ein Vollblutstürmer, der nur schwer auszuschalten ist.“

Bochum als besonderes Ergebnis

Natürlich habe er mit seinem Team einen Matchplan, sagte Watzlawik. „Wir werden versuchen, die Räume so eng wie möglich zu machen. Zudem müssen wir eine Lösung gegen das aggressive Bochumer Pressing finden. Besondere Gefahr geht auch von Bochums gut einstudierten Standards aus.“

Wie auch immer das Spiel ausgehe, die gute Stimmung im Team werde nicht leiden. „Bochum wird für uns immer ein besonderes Ergebnis bleiben.“