Bochum. Den Test gegen Köln fand Thomas Reis, Trainer des VfL Bochum anspruchsvoll aber gut. Er hofft, dass sich Robert Zulj nicht schwerer verletzt hat.
Die 200 Fans, die beim Testspiel des 1. FC Köln gegen den VfL Bochum im Franz-Kremer-Stadion in Köln zusehen durften, bekamen richtig was zu sehen. In jedem Fall mehr als sonst. Das Spiel ging über drei mal 45 Minuten. Das ermöglichte beiden Trainern, ihre Akteure viel spielen zu lassen. Es ermöglichte dann auch den Bochumer, das Ergebnis etwas freundlicher zu gestalten. VfL-Trainer Thomas Reis wäre auch ohne die Tore zufrieden gewesen.
3 mal 45 Minuten gegen einen Gegner wie Köln zu spielen sei aber schon anspruchsvoll gewesen, sagte er. „Es war gut, dass wir im dritten Drittel Spieler wieder einwechseln konnten, die schon ausgewechselt waren.“ Einigen Akteuren war anzumerken, dass sie noch Nachholbedarf haben. Simon Zoller und Vasileios Lampropoulos zum Bespiel.
Robert Zulj war beim Arzt
Zoller hielt im Test gegen einen seiner ehemaligen Vereine etwas mehr als eine Stunde durch. Er hatte sich zum Ende der Vor-Saison am Knie verletzt und in der Zeit zwischen den Spielzeiten eine Reha gemacht. Gegen Uerdingen hatte er ausgesetzt. „Ich habe mich seit der Reha ganz gut gefühlt. Zuletzt war es eine Stressreaktion durch die Trainingsbelastung. Auch heute die 65 Minuten habe ich gut überstanden. Das ist gut für das Knie und den Kopf.“
Lampropoulos dagegen pumpte dagegen nach knapp 40 Minuten schon sehr. Er hatte nach dem Ende der Saison noch nicht wieder intensiv trainiert. Seit Freitag ist er wieder beim VfL Bochum unter Vertrag. Am Wochenende und am Montag hatte er trainiert. Weil er da einen „guten Eindruck“ machte und weil mit Saulo Decarli ohnehin schon ein Innenverteidiger fehlte, nahm Reis ihn mit nach Köln.
„Bis auf Robert Zulj haben heute alle mittrainieren können, die gegen Köln gespielt haben“, sagte Reis. „Robert Zulj war beim Arzt, eine genaue Diagnose wegen seines Knies haben wir noch nicht. Ich gehe aber davon aus, dass es keine schlimmere Verletzung ist.“
Gegentore nach Fehlern
Es gebe noch reichlich zu tun, sagte Reis als Erkenntnis aus dem Spiel in Köln. „Aber es waren schon gute Sachen dabei. Gut war, dass wir uns am Ende mit zwei Toren belohnt haben. Die Gegentore haben wir nach Situationen bekommen, bei denen wir zuvor Fehler gemacht haben. Köln hatte im letzten Drittel aus dem Spiel heraus nicht so viele Möglichkeiten.“
Der nächste Test ist für den Samstag (22.) angesetzt. Reis geht davon aus, dass das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf stattfinden kann. „Die Düsseldorfer trainieren ja bereits wieder.“ Am Wochenende waren zwei Corona-Fälle im Team des Erstligaabsteiger gemeldet worden. Das Team musste daraufhin zunächst einmal in Quarantäne.