Bochum. Die Handballerinnen von Teutonia Riemke haben erste Testspiele gemacht. Torfrau Yvonne Dietrich hat sich am Knie verletzt. Sie fällt länger aus.
Gut anderthalb Monate sind es noch, bis die Handballerinnen des SV Teutonia Riemke in das neue Abenteuer Oberliga starten. Nach einem etwas anderen Vorbereitungsstart und einer zweiwöchigen aktiven Pause geht es für die Bochumerinnen nun ans Eingemachte. In den ersten beiden Testspielen gegen die SG Überruhr (28:22) und die SG ETSV Ruhrtal Witten II (41:8) zeigten Teutonias Frauen bereits gute Leistungen.
Im Test gegen Witten verletzte sich allerdings Leistungsträgerin Yvonne Dietrich schwer am Knie. Sie wird lange ausfallen. „Das ist ein herber Rückschlag“, sagt Riemkes Trainer Mathias Weber über den Ausfall seiner Torhüterin. Entsprechend befindet der Coach sich nun auf der Suche nach einer neuen Torfrau, will dabei die Chancen, die sich zum derzeitigen Zeitpunkt noch ergeben, ausloten.
Jetzt-erst-recht-Stimmung
„Man hat aber gemerkt, dass das beim Rest der Mannschaft für eine Jetzt-erst-recht-Stimmung gesorgt hat“, sagt Weber. Die ohnehin schon angezogenen Zügel werden in den nächsten Wochen nämlich noch etwas enger gefasst. „Die Intensität hinsichtlich Lauf- und Zweikampfaktionen haben wir noch einmal erhöht“, sagt Weber, der großen Wert auf das Umschaltverhalten seiner Mannschaft legt. „Das soll und wird eine unserer Stärken sein“.
In den vergangenen Wochen hat sich bereits einiges am Angriffsspiel der Riemkerinnen getan. Vor allem individuelle Verbesserungen kann Weber bei seinen sehr variablen Spielerinnen erkennen. Von schnellen und zweikampfstarken bis zu großgewachsenen und wurfstarken Spielerinnen ist die Teutonia in diesem Jahr sehr gut aufgestellt. Mit 19 Spielerinnen hat Weber generell eine komfortable Kadersituation.
Fokus auf der Abwehrarbeit
„Das wollen wir natürlich gewinnbringend einsetzen“, sagt Weber, der in den kommenden Wochen einen Trainingsfokus auf die Abwehrarbeit legen möchte. „Mit dem bisherigen Fortschritt bin ich aber schon ziemlich zufrieden“.
Beim 27:22-Testspielsieg gegen die HVE Villigst-Ergste am vergangenen Sonntag lief es jedoch nicht so rund. „Die erste Hälfte war völlig indiskutabel, schlechte Abwehr, vorne zu unkreativ und miese Wurfquote“, sagt Weber über eine nicht zufrieden stellende Leistung. Nach entsprechender Ansage in der Kabine wurde es im zweiten Durchgang immerhin besser, so dass am Ende zumindest das Ergebnis stimmte.
„Das war ein Warnschuss zur richtigen Zeit, der uns gezeigt hat, dass auf uns noch einiges an Arbeit wartet“, sagte Weber. Ihm gefiel aber, dass seine Mannschaft auf die Leistung in der ersten Halbzeit schließlich im zweiten Durchgang die richtige Reaktion zeigte.