Bochum. Klaus-Dieter Leiendecker und Bernhard Böning wollen oder dürfen 2022 nicht mehr kandidieren. Der Fußballkreis Bochum sucht neue Führungskräfte.
In der Führungsspitze des Fußballkreises Bochum gibt es in den kommenden zwei Jahren eine komplette personelle Neuausrichtung. Auf dem Kreistag im Frühjahr 2022 müssen die Bochumer Fußball- und Leichtathletikvereine einen neuen Vorstand wählen.
Leiendecker erklärt seinen Rückzug vom Amt des Kreisvorsitzenden
Am Rande des Sparkassen Masters bestätigte der Kreisvorsitzende Klaus-Dieter Leiendecker seinen Rückzug aus der Kreisarbeit im Frühjahr 2022: „Ich werde mich auf dem Kreistag 2022, wie bereits angekündigt, nicht zur Wiederwahl stellen und dann auch für keine weitere Mitarbeit in den Führungsgremien zur Verfügung stehen. Im Jahr 2022 liegen dann 20 Jahre Funktionärsarbeit im Fußballkreis hinter mir.“ Dieser Rückzug sei kein Rückzug aus Ärger, Frust oder Enttäuschung, sondern aus beruflichen Gründen. „Meine neue berufliche Aufgabe lässt mir zu wenig Zeit für die Arbeit im Kreis“, begründet Leiendecker seine Entscheidung.
Böning muss aus Altersgründen sein Amt abgeben, bleibt aber am Ball
Aus einem anderen Grund wird sich Bernhard Böning nicht mehr zur Wahl zum Vorsitzenden des Kreisfußballausschusses stellen dürfen. In der Satzung des Fußballverbandes Westfalen wurde eine Altersbeschränkung von 75 Jahren bei der Neuwahl für Kreisvorstandsmitglieder eingeführt, und die hat Böning 2022 überschritten. Der beliebte Funktionär wird aber auf einer anderen Ebene weiterhin im Fußballkreis mitarbeiten.
Schiedsrichter: Brelinger übernimmt im Februar das Amt von Nolte
Was für Böning gilt, gilt auch für Hans-Hermann Brunholt, den Vorsitzenden des Kreisleichtathletik-Ausschusses. Auch für den aus Altersgründen ausscheidenden Brunholt müssen die Leichtathleten bis 2022 einen Nachfolger finden. Ab dem 1. Februar wird es wie berichtet schon einen Wechsel an der Spitze des Schiedsrichter-Ausschusses geben. Oliver Nolte tritt aus beruflichen Gründen zurück, Jörg Brelinger übernimmt.
Leiendecker: Die Suche nach qualifizierten Leuten läuft
„Wir versuchen jetzt natürlich frühzeitig Personen zu finden, die meine und die Nachfolge anderer Personen antreten können. Bei den Leichtathleten ist dies schon sehr weit gediegen. Im Kreisfußballausschuss muss man noch sehen, wie es da 2022 weitergeht. Wir haben auch da sehr qualifizierte Leute, die auch noch jung sind“, so Leiendecker. „Als Kreisvorsitzender bin ich da jedoch etwas alleine. Dies ist auch kein Amt, das man einfach so weitergeben kann. Da müssen wir jemanden finden, der wirklich Spaß an diesem Amt hat. Denn damit ist sehr viel Arbeit, aber wie man beispielsweise am Sparkassen Masters sieht, auch sehr viel Freude verbunden. Ich hoffe, dass dies funktioniert.“
Auch der Kreisjugendausschuss stellt ich neu auf - Schrader tritt zurück
Auch der Kreisjugendausschuss stellt sich neu auf. Aus beruflichen Gründen wird der Vorsitzende Rene Schrader im Sommer dieses Jahres von seinem Amt zurücktreten. Sein kommissarischer Nachfolger bis zu den ordentlichen Wahlen 2022 wird Schraders bisheriger Stellvertreter Kurt Eckloff.
Eckloffs Stellvertreter wird dann Matthias Wolf. Gemeinsam wird das neue Duo den Kreisjugendausschuss in den nächsten zwei Jahren leiten. Rene Schrader wird anschließend aber im Kreisjugendausschuss einen anderen - noch genauer zu bestimmenden - Aufgabenbereich übernehmen.
Ebenfalls seine letzte Amtszeit als Koordinator für Talentförderung und Qualifizierung absolviert derzeit Peter Lange. Auch Lange hat bei der nächsten Wahl 2022 die Höchst-Altersgrenze von 75 Jahren überschritten und darf damit ebenfalls nicht mehr wiedergewählt werden.