Bochum. Drei Tage verbrachte Klaus Dieter Leiendecker in der Rundsporthalle. Der Vorsitzende des Fußballkreises sah jedes Spiel und zog zufrieden Bilanz.

Am Sonntag war Klaus Dieter Leiendecker dann doch froh, als er die Rundsporthalle verlassen konnte. Drei Tage hatte der Vorsitzende des Fußballkreises dort verbracht. Angefangen von Freitag gegen 16 Uhr bis zum Sonntag gegen 18.30 Uhr. Es waren allerdings drei Tage, die ihm viel Freude bereiteten und die für ihn Werbung für den Hallenfußball im allgemeinen und für die Sparkassen Masters in Bochum im Besonderen waren.

Wie zufrieden ist der Vorsitzende des Fußballkreises mit den Hallenfußball-Stadtmeisterschaften?
Sehr zufrieden. Wir haben faire Spiele erlebt, hatten faire Zuschauer. Ich habe das auch noch nicht so erlebt, dass so viele Zuschauer da waren. Am Freitag hatten wir einen Zuschauerrekord für einen ersten Tag bei den Titelkämpfen. Da waren mehr als 500 Zuschauer in der Halle. An den anderen beiden Tagen hat es auch gestimmt. Und egal, mit welchem Zuschauer oder von uns eingeladenem Gast ich gesprochen habe, alle haben gesagt, dass sie es toll fanden.

Drei etwas schwerer verletzte Akteure gab es, Zeitstrafen gab es auch kaum. Die Mannschaften haben offensichtlich gelernt, sich in der Halle zu benehmen.
Bei den verletzten Akteuren hoffe ich, dass sie bald wieder fit sind. Und was die Zeitstrafen anbelangt, glaube ich, dass es geholfen hat, dass wir als Fußballkreis vorher auf die Vereine zugegangen sind und sie auch angeschrieben haben. Fußball in der Halle soll Spaß machen und sportlich fair ablaufen. Seit fünf Jahren hat sich zudem bewährt, dass wir nach den Futsal-light-Regeln spielen. Grätschen ist absolut verboten.

Wie fällt Ihre sportliche Bilanz aus?
Auch gut. Mein Geheimtipp war ja SW Wattenscheid 08, aber die sind dann ja im Viertelfinale gegen den FC Altenbochum im Neunmeterschießen ausgeschieden. Die DJK Wattenscheid aber das Turnier dann verdient gewonnen. Vielleicht hilft das dem Team dann auch in der normalen Meisterschaftsrunde, da waren sie ja nicht so gut gestartet. Gegen Concordia Wiemelhausen haben sie im Finale guten Hallenfußball geboten. Wiemelhausens Spieler haben dagegen gesagt, dass sie ja auch Glück hatten, dass sie überhaupt ins Finale gekommen sind.

Richtig Spaß hatten offensichtlich auch die Reserveteams. Wie haben sie das wahrgenommen?
Genauso. Sie haben jetzt ja schon mehrere Jahre mit dem Freitag ihren eigenen Tag, an dem sie alleine im Mittelpunkt stehen. Sie sind aber auch am Sonntag dabei und erfahren Aufmerksamkeit. Die Reserven sind wichtig, die Basis ist wichtig. Dazu gehört auch die Jugend. Und die A-Jugendteams haben super Hallenfußball gespielt, schnell und technisch gut.

Gibt es auch etwas, das Ihnen nicht so gut gefallen hat?
Enttäuscht bin ich über die Entwicklung beim Frauenfußball in Bochum. Der VfL hat guten Fußball gespielt und mehr als hoch verdient gewonnen. Aber wir haben im Kreis immer weniger Frauenteams. Da gibt es viel zu tun. Das wollen wir auch. Wir überlegen, wie wir den Frauenfußball mehr in den Mittelpunkt rücken können. Vielleicht richten wir mal ein großes Turnier nur für Frauenteams aus.